one man – one vote!

Wer wir sind und was wir wollen. skynetblog.de

Teil V
one man – one vote

Es ist eine gute Sache, die Auswahl zu haben, aber die freie Wahl haben wir nicht.

Wir haben das Recht zu wählen, aber wen oder was können wir wählen? Wir haben die Auswahl zwischen Kandidaten (Personen) und Parteien, also Gruppen von Personen. Diese Kandidaten und Parteien sind nicht verpflichtet, sich an ihre Wahlversprechen zu halten. So etwas wie mündliche Verträge gibt es also nicht und damit auch keinen (Rechts)Anspruch auf ein einhalten der Versprechen. Wir können also aus einem Angebot auswählen, dass andere für uns zusammengestellt haben.

Eine Opposition ist ein wichtiger Teil eines demokratischen Systems. Ohne eine Opposition sind wir gefährlich nahe an einer Diktatur. Und mit der großen Koalition befinden wir uns an diesem Punkt, wir nehmen ihn nur differenzierter wahr. Den Rest erledigt der Franktionszwang. Auch hier ist die Manipulation sehr subtil. Niemand wird gezwungen. Er oder Sie wird einfach nicht wieder zur Wahl aufgestellt und ist somit raus aus dem Job.


Wir können alle vier Jahre nur aus einem bestimmten Personenkreis auswählen, wer unsere Interessen vertreten soll, haben aber keinen Anspruch darauf, dass diese Personen unsere Interessen auch wirklich vertreten. Und wir wissen oft nicht, welche anderen Interessen oder wessen Interessen die Abgeordneten außerdem noch vertreten. Wir haben nicht die Wahl zwischen Standpunkten zu einzelnen Themen. Währungsreform, Europa-Beitritt, TTIP, CETA, Waffenexporte, Snowden usw.

Die Entscheidungen werden getroffen, für uns, ohne uns und gegen uns.


Das Problem bei einem Parlament, dessen Abgeordnete nur ihrem Gewissen gegenüber verantwortlich sind und nicht der Bevölkerung, offenbart sich dann, wenn zu viele Abgeordnete einfach kein Gewissen haben.
Wenn 80 % der Bevölkerung sich dafür aussprechen, dass Edward Snowden politisches Asyl gewährt werden sollte, die Bundesregierung sich aber deutlich dagegen ausspricht und gleichzeitig zu Themen wie den NSA-Abhörsystemen und zu Straftaten durch Folter-Praktiken in CIA-Gefängnissen schweigt, dann wird klar, wie die Machtverhältnisse hier wirklich verteilt sind. Was also bringt mir das Recht zu wählen, wenn es keine Auswahl gibt? Und was bringt das Recht auf freie Meinungsäußerung, wenn nichts mehr öffentlich diskutiert wird?


Ich persönliche lehne jede Form von politischem Extremismus ab. Egal ob von Links oder Rechts. Dies sind Gedankenmodelle von vor 200 Jahren, die in einer modernen Gesellschaft keinen Platz mehr haben. Leider folgen noch immer zu viele diesen Irrwegen. Wir verwenden heute auch keine Medizin mehr von vor hundert Jahren, wir haben uns weiter entwickelt.
Nur durch Kooperation können wir gemeinsam neue Wege ausprobieren. Dazu muss jeder einzelne neues Lernen. Angefangen bei Verzicht und Demut.
Die Strukturen des Systems müssen verstanden und dann verändert werden. Teile und Herrsche wird dann nicht mehr länger eine Formel der Unterdrückung sein.

Machen wir das Beste aus uns.


Teil I – about us

Teil II – SKYNET ist das digitale Frankensteinmonster unserer Zeit.

Teil III – Die Veränderung kommt mit dem Verständnis und das Verstehen kommt durch die Wahrnehmung.

Teil IV – Die Informations-Matrix.

Teil V – one man one vote