„Das Barmherzigste auf der Welt ist, glaube ich, die Unfähigkeit des menschlichen Geistes, alle seine Inhalte in Beziehung zu setzen. Wir leben auf einer ruhigen Insel der Unwissenheit inmitten der schwarzen Meere der Unendlichkeit, und es war nicht vorgesehen, dass wir weit reisen sollten. Die Wissenschaften, von denen jede in ihre eigene Richtung strebt, haben uns bisher wenig geschadet; aber eines Tages wird das Zusammensetzen von getrenntem Wissen so erschreckende Aussichten auf die Wirklichkeit und unsere schreckliche Lage darin eröffnen, dass wir entweder vor der Offenbarung verrückt werden oder vor dem tödlichen Licht in den Frieden und die Sicherheit eines neuen dunklen Zeitalters fliehen werden.“
Howard Phillips Lovecraft
Quellennachweis:
Howard Phillips (H. P.) Lovecraft (1890-1937) war ein amerikanischer Schriftsteller.
Lizenz: Gemeinfrei
Datei: H. P. Lovecraft, June 1934.jpg
Erstellt: 1. Juni 1934
Hochgeladen: 11. Oktober 2017
Englisch Original:
„The most merciful thing in the world, I think, is the inability of the human mind to correlate all its contents. We live on a placid island of ignorance in the midst of black seas of infinity, and it was not meant that we should voyage far. The sciences, each straining in its own direction, have hitherto harmed us little; but some day the piecing together of dissociated knowledge will open up such terrifying vistas of reality, and of our frightful position therein, that we shall either go mad from the revelation or flee from the deadly light into the peace and safety of a new dark age.“
Erschienen in:
„Der Ruf des Cthulhu“, veröffentlicht in Weird Tales, Bd. 11, Nr. 2 (Februar 1928)
https://en.wikisource.org/wiki/The_Call_of_Cthulhu
Übersetzung: www.skynetblog.de