[doku] Die geheime Strategie der US Militärbasen

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Die US-amerikanische Regierung gibt jeden Tag mehr als zwei Milliarden US-Dollar für das Militär aus. In seinem ersten Jahr als Präsident, erhöhte der Friedensnobelpreisträger Barak Obama den Etat von 650 Milliarden US-Dollar jährlich (letztes Jahr der Bush Administration), auf 680 Milliarden US-Dollar. Der Etat für das Haushaltsjahr 2016 liegt bei 580 Milliarden US-Dollar. Plus weitere 218 bis 262 Milliarden US-Dollar (für die Wartung der Kernwaffen, Betreuung von Veteranen und weitere Ausgaben).[1] Gleichzeitig sind in den USA mehr als 47 Millionen Menschen auf Essensmarken angewiesen.[2] Und 33 von 50 US-Bundesstaaten sind nicht mehr in der Lage, Arbeitslosenunterstützung zu zahlen. [3]

Die militärische Seite

US Army, US Air Force, US Navy und US Marine Corps haben zusammen über 1,4 Millionen aktive Soldaten. Dazu kommen noch mehr als 1 Millionen Reservisten und noch etwa 745.000 zivile Mitarbeiter.[1] Und ein unter Waffen stehendes Heer/Flotte muss Unterhalten werden.

“Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich das Ausmaß der Stationierung amerikanischer Truppen stetig gesteigert. Amerikanische Truppen sind auf allen Kontinenten der Welt in über 163 Ländern stationiert. […] Von den knapp 1,4 Millionen Mann sind derzeit ungefähr 285.000 ständig im Ausland stationiert. 121.500 Soldaten leisten ihre Dienstrunde auf See ab, wo sich Schiffsverbände der Vereinigten Staaten in Alarmbereitschaft befinden. Bis auf etwa 2100 Marines gehören sie der Navy an. Insgesamt beschäftigt das Pentagon knapp 451.000 Soldaten und Zivilisten in Übersee.”
Quelle: wikipedia


Diese Dokumentation zeigt die Probleme, die einerseits das US Militär im Ausland hat und andererseits die Probleme, die das Ausland mit den dort stationierten US Soldaten hat. Fluglärm und Kneipenschlägereien sind dabei vielleicht die kleinsten Probleme. Hollywood hat uns immer nur den tapferen Soldaten ins Wohnzimmer gebracht, immer gerecht und allzeit bereit gegen das Böse oder Godzilla zu kämpfen.

Wenn die Party vorbei ist, sagt man seinen Freunden, dass es Zeit ist nach Hause zu gehen. Aber was passiert, wenn die Bürger eines Landes die US Soldaten und Ihre Stützpunkte nicht mehr als einen Schutz (vor dem Kommunismus) wahrnehmen, sondern als eine Bedrohung? Als Besatzungsmacht? Was wird geschehen, wenn sich die Amerikaner weigern ihre Stützpunkte aufzugeben? Und was passiert, wenn die deutsche Bevölkerung es nicht mehr akzeptiert, dass von der Air Base Ramstein, dem Hauptquartier der United States Air Force in Europa, Drohnen und Luftangriffe gestartet werden?


“Wir in den Regierungsräten müssen uns vor der Aneignung von unbefugtem Einfluss – ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt – durch den militärisch-industriellen-Komplex schützen. … Wir dürfen es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet.”

Dwight D. Eisenhower (1890-1969) US-amerikanischer General und Politiker, Fernsehansprache an die Nation am 17. Januar 1961
Quelle: wikiquote

Standing Army auf der Internetseite des ZDF
Standing Army auf der Internetseite des ZDF, gelöscht

Die industrielle Seite

Diese Dokumentation, die inzwischen nicht mehr auf der Seite des ZDF zu finden ist, beleuchtet die militärische Seite des militärisch-industriellen-Komplexes. Die Expansion der US-Armee kann aber nur verstanden werden, wenn auch die wirtschaftliche Situation der USA, sowie die Rüstungsindustrie betrachtet wird. Die Staatsverschuldung ist so hoch, dass sie 2011 bereits 98,6 % vom Bruttoinlandsprodukt betrug (14,46 Billionen US-Dollar). 2015 waren es schon 18.840 Billionen US-Dollar.
Zum Vergleich, in Europa liegt die Schuldenquote, d.h. der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt, bei einen Wert von 60 % (Maastrichter Konvergenzkriterien).[4]  Der verzinste Zins zwingt zum Wachstum und Wachstum zwingt zur Expansion, auch zur militärischen. Und die US Wirtschaft kann diese (Zins) Forderungen nicht mehr allein nur auf dem heimischen Mark akquirieren. Interessant wird es dann, wenn die Kriege nicht mehr mit Humanität begründet werden können. Ein Krieg hatte noch nie etwas “menschliches”.

“Heute gibt es mehr als 700 US-Basen in rund 130 Ländern rund um den Globus. Fast jeder einzelne Krieg, der von den USA geführt wurde, hat neue Militärbasen hinterlassen. Die Dokumentation erklärt die Strategie dahinter.”
Quelle: ZDFinfo


Standing Army – Die geheime Strategie der US Militärbasen (ZDFinfo2012)

Enrico Parenti  |  Thomas Fazi  |  Standing Army  |  Die geheime Strategie der US Militärbasen  |  ZDFinfo Doku  |  0:43:29min  |  Erstausstrahlung: 10.10.2012  | 

[1] www.wikipedia.org
[2] www.welt.de
[3] www.wiwo.de[4] www.wikipedia.org

 

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