Das Multipolar-Magazin über Katastrophismus als Strategie

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Ich habe seit 20 Jahren weder Radio noch einen Fernseher. Während der Corona-Pandemie besuchte ich an einem Nachmittag einen Freund. Er machte den Fernseher an, wie immer, für die Nachrichten, wie er sagte.
Was ich gesehen habe, hat mich zutiefst schockiert. So sehr, dass ich es bis heute nicht vergessen habe. Es wurden Bilder gezeigt, von den Wattestäbchen, die man Menschen in die Nase drückte, Menschen in Schutzanzügen, Menschen mit Masken, in Laborkitteln, Labore, Spritzen. Über Minuten. Und das – insgesamt jeden Tag über Stunden. Dauerschleife. Ich war dem nur vergleichsweise kurz ausgesetzt.

Es war ein Feuerwerk der Reize auf die Wahrnehmung der Menschen. Und in dem Moment habe ich verstanden, warum so viele Menschen so auf die behauptete Corona-Pandemie reagierten, wie sie reagiert haben. Es war eine Form von einseitiger, medialer Reizüberflutung. Das hat mich auf eine Art damit versöhnt, vielen Menschen ihre Handlungen zu verzeihen. Denn ich bin mir nicht sicher, ob die Menschen wirklich Herr über ihre eigenen Sinne waren.

Und ich bleibe bei meiner Aussage:
Die Maskenpflicht war nur die Visualisierung der unsichtbaren Bedrohung. So wurde aus dem abstrakten Virus eine sichtbare, greifbare Gefahr, die in jedem Supermarkt lauerte. 

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