Industrie 4.0
2013 veröffentlichten Dr. Carl Benedikt und Dr. Michael Osborne von der Oxford Universität ihre Untersuchungen über die Veränderungen des US-Amerikanischen Arbeitsmarktes. In ein bis zwei Jahrzehnten könnten ihrer Prognose nach 47 Prozent der Angestellten US-Amerikaner ihren Arbeitsplatz verlieren. Und damit ihr Einkommen.
2015 haben die Volkswirte der ING-Diba Bank Carsten Brzeski und Inga Burk ihre Studie “Die Roboter kommen” veröffentlicht. Sie haben das Modell zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit von Benedikt und Osborne (2013) auf den deutschen Arbeitsmarkt übertragen. Ihre Prognose besagt, dass 59 Prozent (oder 18,3 Millionen) der deutschen Angestellten ihren Arbeitsplatz in Zukunft verlieren könnten. Ihre Auswertung basiert auf den Zahlen der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit.
Die Roboter kommen.
(Brzeski und Burk 2015, Seite 1)
(Brzeski und Burk 2015, Seite 2)
(Brzeski und Burk 2015, Seite 3)
“Die Erfahrungen mit früheren technologischen (oder auch, wie nach der Wiedervereinigung, politischen) Veränderungen zeigen allerdings auch, dass es unrealistisch ist zu glauben, dass Arbeitskräfte, die durch Roboter freigesetzt werden, einfach in anderen Bereichen eingesetzt werden können. Dieser Wandel wird Gewinner kennen, aber leider auch Verlierer.”
(Brzeski und Burk 2015, Seite 3)
Quellennachweise:
The Future of Employment:
How Susceptible are Jobs to Computerisation?
Dr. Carl Benedikt Frey und Dr. Michael A. Osborne
University of Oxford (September 17, 2013)
Download: The Future of Employmen – September 2013 (PDF, 1,1 MB)
Die Roboter kommen 2015 –
Folgen der Automatisierung für den deutschen Arbeitsmarkt
Carsten Brzeski und Inga Burk
ING-Diba Bank
Economic Research 30. April 2015