Nicht nur, dass „Pseudodiagnosen“ von verschiedenen Personen angewendet werden, die keine Kompetenzen für Diagnosen bzw. Diagnostik haben, also keine Ärzte oder Psychologen sind. Die Phobien werden inzwischen nach Bedarf „erfunden“, um politische Gegner zu diskreditieren und dadurch in der Öffentlichkeit zum Schweigen zu bringen. Der Vorteil ist natürlich, dass man mit diesen „gestörten“ Personen nicht mehr reden muss. Ein wirksames, sehr altes Stigma.
Es ist aber auch ein Missbrauch von medizinischer Autorität durch Sprachbilder und diese Methode ist inzwischen gesellschaftsfähig geworden. Und es verwundert nur wenig, dass die eigentlichen Experten dazu nur Schweigen, denn sie wollen nicht selbst Opfer dieser „Pseudodiagnosen“ werden und dadurch vielleicht ihre gut bezahlten Arbeitsplätze verlieren.
Die Begriffe Homophobie und Islamophobie werden regelmäßig auch von Massenmedien und politischen Akteuren benutzt und verbreitet.
Eine kurze „Diagnose“ über das Hijacking von Begriffen in (mehreren) Teilen.
- politische Schlagworte (1) Phobien als Kampfbegriff
- politische Schlagworte (2) politische Pathologisierung (zum verrückt werden)