Marc Aurel – Zu zweierlei musst du stets bereit sein [Zitat]

„Zu zweierlei, musst du stets bereit sein, einmal, nur so zu handeln, wie die königliche Gesetzgeberin Vernunft um des Menschenwohls willen dir es nahelegt, und dann, deine Meinung zu ändern, sobald nämlich jemand auftritt, der sie berichtigt und dich von ihr abbringen will. Diese Meinungsänderung jedoch muss immer von der Überzeugung, dass sie gerecht oder gemeinnützig oder dergleichen sei, einzig und allein ausgehen, nicht aber davon, dass dir Annehmlichkeit oder Ruhm vorgespiegelt wird.“ 

Marc Aurel

(mehr …)

[Zitat] Sunzi über die Annahme, dass der Feind angreift

„Die Regeln für militärische Operationen lehren nicht, darauf zu zählen, dass der Feind nicht kommt, sondern darauf zu vertrauen, dass wir Mittel und Wege haben, mit ihm fertig zu werden; sie lehren nicht, darauf zu bauen, dass wir etwas haben, was unangreifbar ist.“

Sunzi

(mehr …)

[Zitat] Henry David Thoreau über verbesserte Mittel für unverbesserte Zwecke

„So wie mit unseren Universitäten, ist es mit hundert anderen »modernen Errungenschaften«: wir täuschen uns. Nicht immer bedeuten sie tatsächlich einen Vorteil. Der Teufel verlangt von seiner ersten bis zur letzten Investierung Zins und Zinseszins auf Heller und Pfennig. Unsere Erfindungen sind meist schöne Spielsachen, die unsere Aufmerksamkeit vom Wesentlichen ablenken. Sie sind nur verbesserte Mittel zu einem unverbesserten Zweck, der nur allzu leicht zu erreichen war, so leicht, wie man mit der Eisenbahn von Boston nach New York kommt. Wir haben es furchtbar eilig, eine Telegraphenlinie von Maine nach Texas zu bauen. Aber vielleicht haben sich Maine und Texas gar nichts Wichtiges mitzuteilen. Es geht ihnen wie dem Manne, der sich eifrig bemühte, bei einer angesehenen schwerhörigen Dame eingeführt zu werden. Als er ihr dann vorgestellt wurde und man ihm das Ende ihres Hörapparates in die Hand gab, wußte er nichts zu sagen. Als ob die Hauptsache wäre, schnell zu reden, statt vernünftig zu reden. Wir wollen unbedingt den Ozean untertunneln, um die Alte Welt der Neuen ein paar Wochen näher zu bringen. Vielleicht dringt aber als erste Neuigkeit in das weit aufgerißne Ohr Amerikas die Nachricht, daß die Prinzessin Adelaide den Keuchhusten hat. Schließlich bringt nicht der Reiter die wichtigste Botschaft, dessen Pferd in der Minute eine Meile zurücklegt. Weder ist er ein Evangelist, noch lebt er von Heuschrecken und wildem Honig. Ich bezweifle, daß das Rennpferd »Flying Childers« jemals einen Sack Korn in die Mühle getragen hat.“

Henry David Thoreau

(mehr …)

[Zitat] Henry David Thoreau – die Zeit totschlagen

Man denke auch an die Frauen des Landes, die bis zum letzten Lebenstage Sofakissen sticken, nur um nicht allzu lebhaftes Interesse an ihrem Schicksal zu verraten.
Als ob man die Zeit totschlagen könnte, ohne die Ewigkeit zu verletzen!

Henry David Thoreau

(mehr …)