Das zweite Gesicht der Palästinenser

Eine Postkarte aus Kalkutta. 

Die Massenmedien zeigen derzeit ein sehr einseitiges Bild von den Palästinensern, die im Gazastreifen leben. Sie werden entweder als Opfer der israelischen Armee oder als Opfer der Hamas dargestellt. Es wird eine Waffenruhe gefordert, damit die Zivilbevölkerung mit notwendigen Gütern versorgt werden kann. Israel lehnt die Waffenruhe derzeit ab, damit die Terroristen diese Zeit nicht für einen strategischen Vorteil nutzen können.

Es sollte aber auch die Frage gestellt werden, wie die Zivilbevölkerung reagiert hat, als die islamischen Terroristen die Geiseln in den Gazastreifen verbracht haben. Es gab viele Videos, auf denen zu sehen war, wie die Zivilisten die Terroristen feierlich empfangen und begrüßt haben. Viele der Bürger wollten auch die Geiseln schlagen, bespucken und demütigen. Sogar die toten, nackten Körper wurden herumgezeigt und gespuckt. Was nicht zu sehen war, waren Menschen, die auf den Straßen dagegen protestiert haben und die Terroristen aufgehalten haben, sie von ihren Motorrädern gezerrt haben, Widerstand geleistet haben. Stattdessen wurden Süßigkeiten verteilt, auch auf deutschen Straßen.

Wer sind die Opfer?

Palästinenser, skynetblog.de

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[Zitat] Roland Wiesendanger zum SARS-CoV-2 Ursprung

 

„Ja, es gibt die Zoonose-Theorie, wonach Corona-Viren von Fledermäusen über ein Zwischenwirtstier auf den Menschen übergesprungen sein könnten. Als Ausgangspunkt hierfür gilt in der Regel der berühmte Huanan-Fischmarkt. Dafür gibt es aber keinerlei Beweise. Schon Anfang 2021 wurden mehr als 80.000 Tierproben von chinesischer Seite untersucht ohne Hinweis auf ein Zwischenwirtstier. Auch auf dem Huanan-Fischmarkt wurden Proben genommen, jedoch ohne Befund, wie der ehemalige Direktor der chinesischen Centers for Disease Control and Prevention, George Gao, bereits im Mai 2020 erklärte. Von Anfang an stand die Zoonose-Theorie auf ganz, ganz wackligen Beinen, denn es wurde noch nie zuvor beobachtet, dass ein Virus von der Stunde Null an derart gut an den Menschen angepasst war. Das Virus verfügt neben der bereits erwähnten Furinspaltstelle über eine Rezeptorbindungsdomäne, die nahezu ideal an menschliche Zellen angepasst ist.

Grundsätzlich kann sich auch diese Eigenschaft bei natürlich vorkommenden Corona-Viren entwickeln. Tatsächlich gibt es jedoch mindestens sechs Auffälligkeiten in der Gensequenz von SARS-CoV-2, und die Gesamtwahrscheinlichkeit, dass alle gleichzeitig in der Natur entstanden sind, und dies in abnormal kurzer Zeit, ist verschwindend gering. Es spricht alles gegen einen natürlichen Ursprung. Dazu gehört, dass man bisher keinen Zwischenwirt finden konnte. Marderhunde und Schuppentiere waren im Gespräch, konnten jedoch ausgeschlossen werden. Letztlich müsste man irgendein Tier identifizieren, welches einen besseren Wirt für diese Viren darstellt als der Mensch. Aber der beste Wirt war von Anfang an der Mensch, den das Virus sogar noch effizienter infizieren kann als Fledermäuse, von denen das Virus ursprünglich stammt.“ 

 

Roland Wiesendanger zum SARS-CoV-2 Ursprung

 

(…) „Die Gain-of-function-Forschung mit pandemiefähigen Krankheitserregern muss weltweit verboten werden, da sie mit einem nicht vertretbaren Gefahrenpotenzial verbunden ist. Wenn Krankheitserreger von SARS, MERS oder andere gefährliche Viren gezielt an menschliche Zellen angepasst werden, dann hat dies für mich und für viele andere Wissenschaftler keinerlei Legitimation. Es ist eine weltweite Gefahr, schlimmer noch als diejenige, die von Atomwaffen ausgeht. Denn durch pandemiefähige Krankheitserreger ist die gesamte Weltbevölkerung innerhalb kurzer Zeit dieser Gefahr ausgesetzt, wie wir in dieser Pandemie leidvoll erfahren mussten.

Wir können von Glück reden, dass die Sterblichkeitsrate bei SARS-CoV-2 so niedrig war. Das konnte man aber letztlich nicht voraussagen. Wenn diese Art der Forschung mit viel gefährlicheren Viren weiterläuft, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir noch eine viel größere Katastrophe erleben. Nach den Veröffentlichungen der US-Geheimdienstinformationen muss es einen öffentlichen Aufschrei gegen gewissenlose virologische Experimente geben, ähnlich wie es nach dem ersten Einsatz von Atomwaffen zu einem Aufschrei und einer Gegenbewegung gegen die atomare Menschheitsbedrohung gekommen ist.“

Roland Wiesendanger

 

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Alexander Wendt über identitätspolitische Stammeskulturen und Rituale [Zitat]

„Es ergab sich also schon vor ihrer Flut- und SMS-Affäre das Bild einer Politikerin
[Anne Spiegel, Anmerk.], die es für naheliegend hielt, ihr Ministerium zu einem Vorposten ihrer Partei auszubauen, so, wie sie auch in Themenwahl und Wording immer darauf achtete, zuallererst das eigene Milieu zu bedienen. Schon vor ihrem Amtsantritt in Berlin erklärte sie es zu ihrem wichtigen Anliegen, eine einheitliche Gendersprache in allen Gesetzestexten und Erklärungen der Ampelkoalition durchzusetzen.

Außerhalb einer urbanen grünenaffinen Schicht hält das zwar niemand für eine drängende gesellschaftliche Frage. In den Vierteln mit 25 Prozent Grünenwählerschaft und mehr beschäftigen sich tatsächlich sehr viele mit dem gerechten Schreiben und Sprechen. Überhaupt lässt sich mit einer Art Sozialethnologie überhaupt erst verstehen, warum so viele, ja eigentlich fast alle Grünenpolitiker sich so obsessiv Gegenständen widmen, für die es außerhalb sehr enger Milieugrenzen kein Interesse und oft noch nicht einmal den nötigen Begriffsapparat gibt. Das gilt für Spiegels gegenderte Gesetzestexte und Pressemitteilungen genauso wie für Annalena Baerbocks Wasserstoffdiplomatie und Ricarda Langs Body Positivity bis zur Forderung Katrin Göring-Eckardts nach einer Parlamentspoetin. Draußen mag so etwas als Orchideenthema gelten. Drinnen erfüllt es die Funktion eines gemeinschaftsstiftenden Rituals, dem sich bei Strafe der Nichtwiederaufstellung bei der nächsten Wahl niemand entziehen kann.

Politiker, die mit Hilfe der zentralurbanen Wähler aufsteigen wollen, müssen sich zwingend auf zwei Teilgesellschaften konzentrieren, in denen radikal andere Regeln gelten als im restlichen Land. Zum einen ist das die Partei, die diese Wählerschaft bedient, vor allem aber über die entscheidenden Listenplätze bestimmt. Die Grünen lassen sich am ehesten als straff organisierte Stammeskultur beschreiben, in der alles von der Zugehörigkeit zu einem Fügel, einem Geschlecht, einem lokalen Netzwerk und außerdem von der nötigen Medienaffinität abhängt. ‚Straff‘ meint vor allem: Neben der Zugehörigkeit sind auch noch bestimmte Rituale streng zu beachten und bestimmte Regelverstöße, selbst kleine, strikt zu vermeiden.

Die Glaubensgemeinschaft verzeiht es der einen grünen Politikerin großzügig, dass sie zum Ausstieg aus der fossilen Energie aufruft, aber privat zum Eisessen nach Kalifornien düst, sie vergibt einen Hochstaplerlebenslauf, sieht das private Hummeressen einer Hamburger Justizsenatorin auf Malta und auf Steuerzahlerkosten grundsätzlich entspannt, und fordert aus den eigenen Kreisen auch nicht die Demission einer Ministerin, die in einer Hochwassernacht einfach abtaucht. Aber das kulturell aneignende Trigger-Wort ‚Indianerhäuptling‘ hätte die Berliner Spitzengrüne Bettina Jarasch parteiintern fast aus der Kurve getragen.

Mindestens genauso überlebenswichtig wie die Zufriedenstellung der eigenen Parteigremien ist die Konzentration auf den anderen entscheidenden Pol: die wohlmeinenden Medien. Auch dort unterscheiden sich Rituale, Sprachregelungen, Themensetzungen und Karrierewege nachhaltig von dem Rest des Landes. Beide Bereiche, grünes Parteigeflecht und Berliner Medienbetrieb, folgen also jeweils sehr stark eigenen Regeln. Aber beide Terrains gleichen einander sehr. Auch für viele Hauptstadtjournalisten spielen wiederum zwei Bezugspunkte die wichtigste Rolle: zum einen Journalisten und zum anderen großstädtisch-progressive Freunde und Bekannte, die sogenannte Peer Group, deren Lob und Tadel einem Redakteur im Zweifel wichtiger ist als die Auflage des eigenen Blattes. Angesichts der Auflagenentwicklung richtet sich der Blick vieler Medienschaffender außerdem auf den Apparat von Politik und Organisationen, die sicher finanzierte Sprecher- und Beraterpositionen zu vergeben haben.“

Alexander Wendt

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[Zitat] Douglas Murray über das Verschwinden von privater Kommunikation

„(…) Einen Aspekt beschreibe ich in meinem Buch „Wahnsinn der Massen“ und zwar das Verschwinden von privater und öffentlicher Rede. Jetzt ist jede Rede immer und jederzeit potentiell für die ganze Welt. Unser ganzes Leben lang konnten wir, bis vor etwa zwei Jahren, noch zwischen privater und öffentlicher Kommunikation unterscheiden. Ein Zeitungsartikel zum Beispiel war öffentliche Kommunikation und eine Unterhaltung mit einem Freund eine private. Aber das Aufkommen der sozialen Medien hat das beschädigt, so dass jetzt eine vielleicht missglückte private Konversation eine Sache öffentlichen Interesses werden kann, sogar dann, wenn man eigentlich keine öffentliche Person ist.

Das ist eine sehr wichtige Veränderung für unsere Spezies in Sachen Kommunikation. Es bedeutet, dass Leute, die sich dessen sehr bewusst sind, besonders junge Leute, mittlerweile immer versuchen, so zu sprechen wie es ihrer Vorstellung nach von allen akzeptiert werden kann.

In diesem Kommunikationsprozess versuchen sie, ihrer Rede einen universellen Aspekt zu geben, der in Antirassismus, Antisexismus, Antihomophobie und vielem mehr besteht. Das basiert aber nicht auf Vereinbarungen. Das Ganze bleibt hochgradig widersprüchlich, sogar in sich selbst. Und es beruht auf einer unfassbar dürftigen Denkweise, die sich seit den späten siebziger Jahren in einem Teil der amerikanischen Universitäten herausgebildet hat und unter dem hässlichen Begriff Intersektionalismus firmiert. Dieser Intersektionalismus hat einiges zur Verfügung gestellt, auf das sich die modernen „Woke“-Aktivisten berufen.

Ich sollte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass eine ganze Reihe von Denkrichtungen eingeflossen sind. Eine davon ist eine Form des Vulgärmarxismus, besonders die Vorstellung, dass ein sinnvolles Leben aus zahllosen, endlosen Kämpfen gegen Unholde bestehen sollte, Unholde, die tatsächlich existieren, die aber in ihrer Bedeutung übertrieben werden müssen, um sich selbst als tapferer Krieger gegen sie präsentieren zu können.“

Douglas Murray

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