Über die grüne Netzfeuerwehr und andere Denunzianten (2v2)

Ein weiterer Kommentar zum Zeitgeist
Aus der Reihe: how did we get to this point?

Was bisher geschah …

here the continuation …

skynetblog.de - Netzfeuerwehr

Den zweiten Teil dieses Artikels möchte ich damit einleiten, Ihnen zu sagen, worüber ich in diesem Artikel nicht schreiben werde.

Zum einen werde ich das Thema der künstlichen Intelligenz außen vor lassen. Dies wird allerdings ein Thema sein, das freien Gesellschaften in den nächsten Jahren schwer zu schaffen machen wird, wenn es um die Redefreiheit geht.
Aber ich möchte die Möglichkeit nicht ungenutzt lassen, erneut zu sagen, dass es nicht um Zensur geht. Es geht um Selbstzensur. Das ist der Kern der Schweigespirale. Die Menschen sollen Angst vor Repressionen bekommen und hören auf, ihre Meinung zu sagen oder Kritik an den Zuständen zu äußern.
Und ich werde es immer wieder und wieder sagen, aber die Leser dieses Blogs wissen es bereits, Wahrheit durch Wiederholung.


Zum anderen werde ich in diesem Artikel nicht auf den Verdacht eingehen, dass es inzwischen zu einem Geschäftsmodell für Politiker und auch für andere Personen des öffentlichen Lebens geworden ist, andere Menschen in den sozialen Medien zu verklagen.

Wenn ich lese, dass Berufspolitiker im Monat mehr als 100 Anzeigen wegen Beleidigung stellen und mit Anwaltskanzleien zusammenarbeiten, dann habe ich kein gutes Gefühl dabei. Und ich rede nicht von Morddrohungen oder ähnlichen Äußerungen und möchte auch Beleidigungen auch nicht rechtfertigen.

Es gibt aber Politikerinnen, die so einen Unsinn reden, tanzen oder verzapfen, dass diese Äußerungen einen Shitstorm nach sich ziehen müssen (don’t like the heat, get out of the kitchen). Denn normale Menschen ertragen so einen Unfug nicht, ohne eine psychologische Abwehrreaktion. Und manchmal besteht dieser Abwehrmechanismus (Entwertung) eben darin, der betreffenden Politikerinnen zu sagen, was man über sie denkt. Dann schon haben diese Bürger eine Strafanzeige am Hals und die Politikerinnen*in sind um einige 100 € reicher. Und ist der Gedanke wirklich, dass es Menschen gibt, die mit Absicht „dumm Tüch“ reden, weil sie wissen, dass sie dadurch ihr Einkommen erheblich aufbessern können?
Und selbst wenn sie die Prozesse verlieren, sind ihre politischen Gegner über Wochen gebunden. Sie haben Auslagen, Termine und eine nicht unerhebliche Belastung durch Stress. Und damit ist das primäre Ziel, die Selbstzensur, bereits erfüllt. Unabhängig einer folgenden Strafe.

Jetzt habe ich es doch angesprochen. Ups.

Aber zurück zu den Meldestellen und sogenannten Faktenchecker.
Denn kommt noch besser, beziehungsweise noch viel schlimmer.

Inhalt:

I. Anonyme Accounts und Sockenpuppen anstelle von Skimasken und schwarzem Block.

II. Der zweite Schritt sind die Meldestellen.

III. Inoffizielle Mitarbeiter, falsche Narrative und grüne Denunzianten.

IV. Sie sind wieder da, die Agentin ist zurück.

V. Das Wording, Counter-Speech und die Theorie der Gegenrede.

VI. Noch ein Beispiel …

VII. Zum Schluss.

IV. Sie sind wieder da, die Agentin ist zurück.

Auf der Internetseite land.nrw wurde der folgende Text veröffentlicht:

Aufbau von vier Meldestellen zu queerfeindlichen und rassistischen Vorfällen gestartet

Ministerin Paul: Können künftig wichtige Schlüsse für Interventions- und Präventionsarbeit ziehen / Auch Dokumentation von Fällen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze

1. Juli 2022

Die Landesregierung setzt sich konsequent gegen Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Hass ein. Aus diesem Grund richtet das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen ein bundesweit einzigartiges Netz in Form mehrerer Meldestellen ein, die Vorfälle auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze erfassen, analysieren und dokumentieren. Neben der bereits gestarteten Meldestelle Antisemitismus hat nun der Aufbau von vier weiteren Meldestellen begonnen. Sie nehmen folgende Themen in den Blick: 1. Queerfeindlichkeit, 2. antimuslimischer Rassismus, 3. Antiziganismus sowie 4. anti-Schwarzer, antiasiatischer und weitere Formen von Rassismus.

Die Träger wurden im Rahmen eines landesweiten Interessenbekundungsverfahrens ausgewählt. Die Konzeption der Meldestelle Queerfeindlichkeit erfolgt durch das Queere Netzwerk NRW e.V. in Kooperation mit rubicon e.V., dem Lesben- und Schwulenverband NRW (LSVD NRW e.V.), der Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in Nordrhein-Westfalen e.V. (LAG Lesben in NRW e.V.) sowie dem Verein Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW e.V. (NGVT*).

Der Aufbau der Meldestelle für antimuslimischen Rassismus wird in einem Trägerverbund der Vereine Interkultur e.V. und Coach e.V. erfolgen. Dabei wird dieser Verbund wissenschaftlich durch Prof. Dr. Kemal Bozay von der IUBH Internationale Hochschule in Düsseldorf unterstützt.

Für den Bereich Antiziganismus wird der Verein PLANB Ruhr e.V. die Aufbauarbeiten der Meldestelle verantworten. Wissenschaftlich unterstützt wird der Verein dabei durch Dr. Markus End, der unter anderem Mitglied in der von der Bundesregierung berufenen „Unabhängigen Kommission Antiziganismus“ war.

Die Federführung für den Aufbau der Meldestelle anti-Schwarzer, antiasiatischer und weitere Formen von Rassismus übernimmt der Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine Dortmund (VMDO) e.V. Er kooperiert dabei mit dem Landesverband der Netzwerke von Migrant*innenorganisationen NRW (LV NeMO e.V.), dem Anti-Rassismus Informationszentrum (ARIC e.V.), dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) sowie dem Verein kamerunischer Ingenieure und Informatiker (VKII Ruhrbezirk e.V.).

„Wir haben uns für die neue Legislaturperiode viel vorgenommen, um den Abbau von Diskriminierung in unserer Gesellschaft weiter voranzutreiben. Der Aufbau der Meldestellen ist dabei ein erster wichtiger Schritt. Mit diesem bundesweit einzigartigen System von Meldestellen wollen wir insbesondere auch die Diskriminierungsvorfälle registrieren, die unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen und deswegen nicht in den polizeilichen Statistiken erfasst werden. Damit bekommen wir ein noch umfassenderes Bild und können wichtige Schlüsse für Intervention und Prävention ziehen. Ich freue mich, dass wir für die vier weiteren Meldestellen erfahrene und gut vernetze Träger gefunden haben, die sich jetzt um den Aufbau der Einrichtungen kümmern,“ erklärte Ministerin Josefine Paul.

Die Träger werden beim Aufbau der Meldestellen von einer professionellen Prozess- und Organisationsbegleitung unterstützt. Neben einem engen Austausch mit den jeweiligen Gemeinden und Communities wird auch an einem abgestimmten Datenbanksystem gearbeitet, in dem die gemeldeten Diskriminierungsfälle erfasst, analysiert und dokumentiert werden. Die Landesregierung stellt für den Aufbau der vier Meldestellen jeweils 140.000 Euro zur Verfügung. Es ist geplant, dass die Meldestellen Mitte 2023 ihre Arbeit aufnehmen.

Mit dem bundesweit einzigartigen System soll es für Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit eine niedrigschwellige Möglichkeit zur Meldung von Vorfällen geben und Diskriminierung sichtbarer gemacht werden. Jährliche Berichte sollen die Grundlage bilden für Forschung sowie Interventions- und Präventionsmaßnahmen. Durch die Meldestellen werden die bisherigen Angebote, u.a. die der 42 Beratungsstellen für insbesondere von rassistischer Diskriminierung Betroffene in Nordrhein-Westfalen ergänzt. Daneben wird die neue Landesregierung unter anderem eine Landesantidiskriminierungsstelle aufbauen und ein Landesantidiskriminierungsgesetz erarbeiten.


Quelle: www.land.nrw | 01.07.2022
Hervorhebungen:
skynetblog.de

Zur Erinnerung:

Seit dem 28. Juni 2022 ist die schwarz-grüne Regierung aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen unter Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) im Amt.

Viele Menschen haben bereits wieder vergessen, dass es die CDU war, die 2015 die Grenzen geöffnet hat und damit die unkontrollierte Masseneinwanderung erst ermöglichte. Vielleicht erinnern Sie sich das nächste Mal an diesen Fakt, wenn sie in der Wahlkabine ihre Kreuze machen. Die CDU wird auch unter Friedrich Merz nichts verändern, nur vielleicht einige Prozesse verlangsamen. Aber ich bin mir sicher, dass sie den Kurs um jeden Preis halten wird.


42 Meldestellen schaffen eine Menge neuer Arbeitsplätze für beispielsweise grüne Parteimitglieder, die aufgrund ihrer mangelhaften Ausbildung in der freien Wirtschaft wahrscheinlich keinen Arbeitsplatz finden würden. In dieser Liste finden sich keine Meldestellen, um zum Beispiel „Anti-Christliche“ Vorfälle zu melden, „Anti-Deutsche“ oder „Anti-Maskuline“ Vorfälle zu melden, und so weiter.

Hier wird eindeutig nur eine einzige politische Ideologie bedient und auf Staatskosten, also von allen Steuerzahlern, auch von denen, die diese Meldestellen ablehnen, finanziert. Und ein Grund, sie abzulehnen ist, dass die Staatskassen leer sind, dafür muss man kein Rechtsextremist sein.

Ein vollkommen überschuldeter Staat finanziert eine spezielle Klientel. Und die niedrigschwellige Möglichkeit zur Meldung wird dafür sorgen, dass ab jetzt wirklich jeder zum Freizeitdenunzianten und Hobby-Stasi-Mitarbeiter werden kann. Vielleicht ganz im Sinne von Frau Kahane. Und das begreifen die Bürger und Steuerzahler langsam und fangen an, sich dagegen zu wehren. Und so geraten auch sie nach und nach ins Visier der Denunzianten und finden sich letztlich ohne Facebook-Account, ohne ein Girokonto oder sogar irgendwo im Schatten der NSDAP wieder, ohne zu wissen, wie sie dahin gekommen sind. Anonyme Meldestellen machen es möglich.


Der politische Cargo-Cult

Die pseudo „Wissenschaftlichkeit“ dieser Initiativen beziehungsweise ihren Cargo-Kult-Charakter kann man schon an der Verwendung der Kunstwörter „antimuslimischer Rassismus“ und „Islamophobie“ erkennen.

Muslime sind eine Glaubensgemeinschaft (Umma) und keine Rasse. Daher ist dieser Begriff nichts anderes als ein politischer Kampfbegriff.
Das Wort Rassismus wird nur aus einem einzigen Grund verwendet, weil damit weitere Begriffe beim Hörer verknüpft werden sollen, die negativ konnotiert sind und auf die Gruppe der Muslime übertragen werden sollen.

So soll auf einen (vielleicht nicht vorhandenen) Opferstatus der Gruppe hingewiesen werden und gleichzeitig sollen andere Attribute transportiert werden. Beispielsweise verstecken sich in dem Wortkonstrukt antimuslimischer Rassismus synonym auch die Begriffe: Rassismus, Sklaverei, Unterdrückung, Ausbeutung, usw. und diese Attribute sollen so auf die muslimische Gemeinschaft übertragen werden, damit diese als Opfergruppe erscheint. Auf diese politische Kampfbegriffe habe ich bereits auf diesem Blog hingewiesen.


Die Agentin (Die Fortsetzung)

Diese Form des öffentlichen Prangers für politische Gegner ist keine neue Idee. Bereits 2017 hat die Heinrich-Böll-Stiftung, die jetzt auch wieder für diese Meldestellen mitverantwortlich ist, einen Internetpranger online gestellt, um Andersdenkende zu diffamieren.

Agent*In (Akronym für Anti-Gender-Networks-Information)
war ein Online-Lexikon, das Informationen über Netzwerke, Organisationen und Personen sammelte und bereitstellte, welche die Autoren dem Antifeminismus bzw. Anti-Genderismus zurechneten. Es wurde im Juli 2017 veröffentlicht und hatte nach eigenen Angaben 180 Mitarbeiter, die sich „wissenschaftlich, theoretisch und aktivistisch“ mit „Antifeminismus“ beschäftigten. Ehrenamtliche Initiatoren und Mitglieder der Redaktion waren die Soziologen Elisabeth Tuider, Henning von Bargen und Andreas Kemper. Die Website wurde vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung betrieben.

Vor allem wegen ihrer Artikel über Einzelpersonen stieß die Plattform auf breite Kritik. Seit dem 4. August 2017, knapp drei Wochen nach dem Start, war das Netzwerk nach eigenen Angaben „vorübergehend offline“. Am 4. November 2017 erklärte die Heinrich-Böll-Stiftung ihren Ausstieg und gab bekannt, sie werde das Wiki nicht fortführen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Agent*In
Hervorhebungen: skynetblog.de


Sie sind wieder da.
Diesmal mit staatlicher Unterstützung und gesponsert mit Ihren Steuergeldern.
Es ist politische Methode, dass, wenn es Widerstand gegen Entscheidungen oder Kampagnen gibt, diese Kampagnen abzuschwächen oder einzustellen, bis sich der Gegenwind wieder gelegt hat. Dann wird das Projekt unter einem neuen Namen, an einem neuen Ort und vielleicht mit neuen Mitarbeitern erneut gestartet. Ganz so, wie es schon Jean-Claude Juncker einmal gesagt hat:

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab,
was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände,
weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde,
dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

Jean-Claude Juncker


In dem Fall der Plattform „Agentin“ gab es so ein „Geschrei“.
Also wartete man ein paar Jahre, gab die Regie an die ehemalige Stasi-Mitarbeiterin Anetta Kahane ab, die ihrerseits eine Menge Erfahrungen als inoffizielle Mitarbeiterin der Stasi sammeln konnte, zum Beispiel, wie man andere am besten denunzieren kann. Dies hat sie zu ihrem Beruf gemacht. Sie hat damit sozusagen eine gewisse berufliche Kompetenz, im Gegensatz zu vielen Politikern der Partei Bündnis90/Die Grünen.

Wenn ein Name auf einer solchen Liste auftaucht, ist es nahezu unmöglich, seinen eigenen Namen von diesen Listen wieder löschen zu lassen. Denn dadurch, dass diese Listen und Webseiten von vielen linken Hosts gespiegelt werden, die sie davor schützen wollen, durch juristische Schritte oder Hackerangriffe verloren zu gehen, lässt sich vielleicht ein Name von einer Liste löschen. Aber nicht auch von den vielen Kopien dieser Listen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele dieser Webseiten kein Impressum haben.


Hier, ein kurzer Auszug aus einem Interview mit dem Soziologen Andreas Kemper von 2018 aus der Frankfurter Rundschau. Herr Kemper war für das Projekt Agentin maßgeblich verantwortlich. Das Interview dreht sich um sein neues Projekt „Diskursatlas zum Antifeminismus“, welches die Fortsetzung von Agentin ist.

Es ist die Fortsetzung des „Agent*In-Projekts“ von 2017. Wieso war es nötig, eine neue Seite zu entwickeln?
Bis zum Sommer 2017 steckten wir unsere Zeit vor allem in Recherche und juristische Überprüfung der 430 Artikel auf dem Portal. Wir hatten seinerzeit die Befürchtung, dass die antifeministischen Anwaltsvereine auf Unterlassung klagen würden. Das ist nicht geschehen, stattdessen wurde die Enzyklopädie moralisch als „Online-Pranger“ angegriffen, obwohl sich nur ein kleinerer Teil der Artikel mit Personen befasste. Es lagen jedoch schon viele Artikel zu den Narrativen vor, daher wollten wir das in Abstimmung mit der feministischen und queeren Community weiterentwickeln.

Was kam Ihnen dann dazwischen?
Die Böll-Stiftung nahm schon nach zwei Wochen die Online-Enzyklopädie aus dem Netz. Daraufhin entschieden wir uns, die Gewichtung zu ändern. Das Portal „Agent*in“ hatte den Schwerpunkt auf antifeministischen Netzwerken, der Diskursatlas geht von der sprachlichen Seite des Antifeminismus aus. Das ist aber nur eine graduelle Änderung, da Diskurskoalitionen nur zu verstehen sind, wenn die Narrative in der Sprache und die Netzwerke der Akteurinnen und Akteure betrachtet werden, also beide Seiten der Diskurskoalition.

Quelle: www.fr.de | 04.05.2018
Hervorhebungen: skynetblog.de


Dass Herr Kemper ein Ideologe ist, wie er im Buche steht, hat er auch erneut im Juli 2024 nach dem Attentat auf Donald Trump bewiesen.
Elon Musk hatte sich geschrieben, dass die Führung der Secret Service aufgrund der Vorkommnisse bei dem Attentat zurücktreten müsse. Daraufhin echauffierte sich Herr Kemper darüber, weil er nicht verstanden hat, dass DSS ist in den USA für Diplomatic Security Service und nicht für Schutzstaffel steht.

So sehen in Deutschland „Experten“ aus, in deren Verantwortungsbereich das Projektmanagement für einen Online-Pranger fällt. Wenn Sie mich fragen, ist das beängstigend, aber mich fragt ja keiner. Sie lesen irgendwo nur SS und schon, wie bei dem Hund von Pawlow, gehen sofort die Lampen an und dann steigern sich diese Leute immer weiter hinein in den Kampf gegen ihre eigenen Dämonen oder Nazi-Phantome. Jede Ideologie macht blind. 

Seinen Tweet hat Herr Kemper inzwischen gelöscht und sich bei Elon Musk entschuldigt. Aber das Beispiel zeigt, wie schnell und leichtfertig Menschen verdächtigt und beschuldigt werden und in einen Zusammenhang mit den größten Verbrechern der Geschichte gebracht werden.

Und ich beschreibe dieses Beispiel hier, weil sich immer wieder Menschen über Beleidigungen erregen, die sie in die Nähe von Trottel bringen. Die gleichen Menschen aus der rot grünen Sphäre haben ihrerseits keine Probleme damit, andere Menschen als „Nazis“ zu beschimpfen und sie damit mit den schlimmsten Verbrechern der Geschichte gleichzusetzen, nur weil diese Menschen zu bestimmten Themen eine andere Meinung haben. Durch die inflationäre Benutzung dieses Begriffes für ihre politischen Gegner wird jedes Mal der Holocaust ein Stück weit mehr relativiert. Diese Leute sollten mal darüber nachdenken.


Psiram (ehemals Esowatch)

Der eine oder andere Leser wird sich vielleicht entsinnen können, dass es bereits mehrere Versuche gegeben hat, online Pranger in verschiedenen Formen zu etablieren. Ein bekanntes Beispiel ist wahrscheinlich „Psiram“. Eine Internetseite, auf der verschiedene Personen aufgeführt werden, die den Betreibern der Seite nicht gefallen. Die Internetseite selber hat bis heute (Juli 2024) kein Impressum, also kein ungültiges, sondern keins. Sie wird aber dennoch häufig, zum Beispiel von der Amadeu-Antonio-Stiftung als Quellennachweis (Hilfreiche Seiten im Internet) angegeben. Zum Beispiel hier:

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2021/08/Entschwoerung_konkret_web.pdf

Die Internetseite Psiram ist mit verschiedenen Personen aus der sogenannten Skeptiker Bewegung verbunden und meiner Meinung nach Teil eines wesentlich größeren Netzwerkes. Ein fehlendes Impressum ist nach deutschem Recht nicht erlaubt, und es ist wirklich verwunderlich, dass „seriöse“ Webseiten auf diese Internetseite verweisen oder sie als Quelle für Behauptungen angeben. Dies ist nur ein weiterer Baustein von anonymen Akteuren und Sockenpuppen, die lieber unerkannt bleiben wollen. Dies Vorgehen erinnert stark an die anonymen „Autoren“, die regelmäßig Artikel bei Wikipedia verfassen und Personen, die ihnen nicht gefallen, diskreditieren.

So gibt zum Beispiel das Demokratiezentrum der Freien Hansestadt Bremen auf ihrer Internetseite „Beratungsangebote im Kontext Verschwörung Erzählungen“ die Internetseite www.piram.com als Quelle für: „Wissen und Faktencheck: Erklärung Verschwörungideologischer Begriffe“ an.

Aber auch die Broschüre „Meinung im Netz gestalten“ (PDF) die unter anderem von: Google (Alphabet) und der freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e.V. herausgegeben wird und von der Bundeszentrale für politische Bildung, der Auerbach Stiftung und der Amadeus Antonio Stiftung unterstützt wird, gibt piram.com als Quelle an.

Diese Broschüre soll Schülern Medienkompetenz näher bringen und verwendet dabei anonyme Quellen… Cargo Cult. you can’t make this shit up.

In dieser Broschüre fehlt übrigens ein Kapitel, das erklärt, was die Kommunisten in der UdSSR durch die Manipulation von Nachrichten in den Medien anrichten konnten. Das wäre zum Beispiel ein guter Punkt, um Schülern kritisches Denken in Bezug auf Medien beizubringen und gleichzeitig könnten sie lernen, warum sie einem Staat nicht bedingungslos vertrauen sollten. Stattdessen wird Schülern unentwegt nur beigebracht, dass sie einem Staat unter nationalsozialistischer Führung (NSDAP) nicht vertrauen sollten. Das ist zwar richtig, aber völlig einseitig. Wer die Methode verstanden hat, wie Bürger manipuliert werden, kann jeden Manipulationsversuch erkennen, unabhängig von der politischen Ausrichtung.
Das Ziel von solchen Kampagnen ist es aber offensichtlich, dass die Schüler und Bürger den aktuellen Regierungen Glauben schenken sollen und der jeweils aktuellen Opposition misstrauen.


 

Auf den Themenkomplex der „Wikipedia“ möchte ich in diesem Artikel nicht weiter eingehen. Obwohl Wikipedia vermutlich zu diesem „Netzwerk“ gehört und alle Strukturen erkennbar sind, die ich in den beiden Teilen dieses Artikels beschrieben habe. Es gibt anonyme Autoren, Sie beteiligen sich am Kampf um die Deutungshoheit, es gibt Löschaktionen, Sperrungen, auch Diffamierungen (vielleicht nicht so wie bei Psiram, die dort schon auf Rufmord hinauslaufen), Spenden, eine Wikimedia Foundation (eine von Jimmy Wales gegründete Non-Profit-Organisation) und internationale Netzwerke. Ich empfehle dazu die beiden Dokumentationen von Markus Fiedler um einen ersten Eindruck zu gewinnen. [1] [2]

Wikipedia verwendet als Quellen auch Psiram und lehnt andere Quellen ab, wenn die Informationen nicht ins gewünschte Narrativ passen, ist politisch einseitig und liefert Definitionen und Beschreibungen (wie auf Zuruf…).
Andersrum behaupten diese Meldestellen und Online-Prangern immer wieder, sie würden, genau wie Psiram, ein Online-Lexikon oder ein Wiki erstellen. Die Überschneidungen sind also deutlich.

skynetblog.de - Netzfeuerwehr


Netz gegen Nazis und no-nazi-net

Und auch schon im Mai 2008 hat DIE ZEIT gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung das Projekt Netz gegen Nazis gestartet. DIE ZEIT hat …

 

„gemeinsam mit Partnern ein umfangreiches Ratgeber- und Wissensportal gegen Rechtsextremismus ins Leben gerufen: “Netz gegen Nazis”, zu finden unter www.netz-gegen-nazis.de.

Mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Deutschen Feuerwehrverband, dem Deutschen Fußball-Bund, der DFL Deutschen Fußball Liga, dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) als Fernsehpartner und der VZ-Gruppe (schülerVZ, studiVZ und meinVZ) als Online-Partner hat die ZEIT, auf Initiative ihres Verlegers Stefan von Holtzbrinck und nach einer Idee von Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, dieses Portal heute an den Start gebracht.

“In Deutschland gibt es zum Glück schon viele gute Initiativen gegen Rechtsextremismus”, sagt di Lorenzo: “Unsere Idee geht ein übergreifendes Projekt an: Wir wollen ein bundesweites Forum schaffen, auf dem Betroffene einander Rat geben können, was zu tun ist, wenn rechtsextremistisches Gedankengut in ihren Alltag eindringt”. So bietet das Portal in seinem WISSEN-Bereich einen lexikalischen Teil an, in dem die wichtigsten Begriffe, Symbole, Personen, Organisationen und viele andere Dinge erläutert werden, die der rechtsextremistischen Szene und ihrem Umfeld zugerechnet werden können.

Quelle: www.zeit.de | 09.05.2008
Hervorhebungen: skynetblog.de


Zur Erinnerung:
Die Amadeu Antonio Stiftung war maßgeblich an der „Task Force zum Umgang mit Hate Speech“ des Bundesjustizministeriums beteiligt und pusht seit Jahren das Narrativ der sogenannten Hasssprache, die als Legitimierung für Zensur, Löschungen und Pseudo-Facktencheker herhalten muss. Es gibt keine Hasssprache.


 

Am 1. Januar 2009 wurde die Trägerschaft von DER ZEIT an die Amadeu Antonio Stiftung übergeben. Die Amadeu Antonio Stiftung war seitdem inhaltlich verantwortlich. Das ZDF beendete die Unterstützung am 30. Juni 2009. Am 3. April 2017 wurde durch die Amadeu Antonio Stiftung bekannt gegeben, dass sie die Seite in Belltower News – Netz für digitale Zivilgesellschaft umbenannt haben. Belltower News ist bis heute online. Patrick Gensing schreibt dort heute. Mit der Umbenennung wurden auch alle Kooperationen mit der Zeit und weiteren Partnern beendet. Als weiterer Förderer trat zum Beispiel die Freudenberg-Stiftung auf, die auch mit der Amadeu Antonio Stiftung und der CIVIS-Medienstiftung (Personel) verbunden ist. Die CIVIS-Medienstiftung zeichnete 2010 das Netz gegen Nazis mit dem CIVIS – Europas Medienpreis für Integration aus. Solche Preise werden in den meisten Fällen nur aus dem Grund vergeben, um den Empfängern eine gewisse Glaubwürdigkeit und Relevanz beizumessen, die sie aufgrund ihrer eigenen Arbeit nicht erreicht hätten. Dies ist nur eine politische Scharade.

Der Grund für die Umbenennung von Netz gegen Nazis in Belltower. News könnte also am Scheitern der Internetplattform „neue-rechte.net“ gelegen haben. Man wollte vielleicht nicht, dass die Aufmerksamkeit zu sehr auf die anderen Projekte der Amadeus Antonio Stiftung gelenkt wird. Denn damit sind hohe Beträge an Spendengeldern verbunden.

Das Projekt no-nazi.net ist eines es engsten Partnerprojekte von netz-gegen-nazis.de.
www.www.belltower.news


Parallel zu dem Projekt Netz gegen Nazis hat die Amadeus Antonio Stiftung ein weiteres Projekt gestartet. Leider sind zu dem Projekt, das „no-nazi-net“ hieß, heute fast keine Informationen mehr im Internet zu finden. Daher ist es relativ schwierig zu sagen, wann genau dieses Projekt gestartet wurde und wann es letztendlich wieder aus dem Netz genommen wurde.

Es lässt sich aber nachvollziehen, dass es im Jahr 2016 von verschiedenen Seiten Proteste gegen dieses Projekt gab. „no-nazi-net“ war auch nichts anderes als ein online Pranger. Begonnen hatte das Projekt mit einem Impressum und einer Redaktion und sollte eine Art „Watchblog“ oder Wiki für die „neue Rechte“ Bewegung sein. Dies änderte sich im weiteren Verlauf allerdings und die Autoren dieses „Watchblog“ der Amadeus Antonio Stiftung verschwanden in die Anonymität.

Auf der Liste dieses Portals tauchten neben dem SPD-Politiker Thilo Sarrazin zum Beispiel auch die Autorin Birgit Kelle auf.

Damit ich nicht missverstanden werde; gegen einen „Watchblog“ der zum Beispiel über die NPD oder Rechtsextremisten berichtet, hätte ich nichts einzuwenden, solange die Betreiber sich an das Gesetz halten. Wenn allerdings auf solchen Internetseiten Persönlichkeiten, wie Birgit Kelle oder Thilo Sarrazin auftauchen, ist es nicht nur lächerlich, sondern eine bösartige und beabsichtigte Verleumdung. 

Der Auslöser für die Proteste gegen diese Internetseite waren allerdings die Behauptungen, die seitens der anonymen Autoren von „no-nazi-net“ gegen verschiedene Politiker der CDU erhoben  wurden. Die FAZ hat 2016 dazu Folgendes geschrieben:

 

Das Bundesfamilienministerium unter Manuela Schwesig (SPD) überweist der Amadeu Antonio Stiftung in dieser Legislaturperiode jährlich 130.000 Euro für den Kampf gegen rechte Ideologie im Netz. Die Stiftung betreibt damit das Projekt „no-nazi.net“, das mit Broschüren, Recherchen, einer Facebookseite, einem Twitteraccount und anderen Social-Media-Kanälen Aufklärung über rechtsradikale und rechtsextreme Strömungen im Netz betreiben will. Manchmal werden die Inhalte von no-nazi.net nur von einem Dutzend Nutzern geteilt, was kritische Fragen über den Erfolg erlauben würde.

(…)

Trotzdem zählte no-nazi.net bis zum März dieses Jahres [2016 Anmerk.] zu den klassischen Strategien politischer Überzeugungsarbeit und Diskursförderung für junge Leute im Netz. Im März jedoch erweiterten die Stiftung und no-nazi.net den eigenen Handlungsspielraum. Während bislang Redakteure für die Projekte zuständig waren, die auch im Impressum von Broschüren und auf der Website der Stiftung namentlich genannt wurden, geht die Tochterunternehmung „neue-rechte.net“ weitaus sparsamer mit Informationen zu den Betreibern um: „In einem Tweet Up wurde das neueste Projekt der Amadeu Antonio Stiftung präsentiert, das aus der Arbeit mit jungen Blogger_innen des Projektes no-nazi.net entstand“, so feierte eine Website der Stiftung den Start des Projekts, dessen Vorstellung auch von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wurde.

Die Seite des Projekts beschreibt sich so: „Das Wiki ,Neue Rechte‘ ist ein öffentlich zugängliches Wiki, das von einer Gruppe junger Menschen zwischen 16 und 25 erarbeitet wird, die sich im Rahmen der Amadeu Antonio Stiftung zivilgesellschaftlich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in den Sozialen Medien engagieren.“

(…)

Um diese Szene aufzuklären, gibt es auf der Website ein eigenes Formular, um den anonymen jungen Autoren Hinweise über solche Personen und Organisationen zu schicken – auch das natürlich anonym. Es handelt sich bei dieser Sammlung von Personen und Gruppen um das, was man gemeinhin als „Internet-Pranger“ bezeichnet: Eine Gruppe, deren Mitglieder unbekannt bleiben, entscheidet, welches zugetragene Material als Gedankengut der „Neuen Rechten“ ausgegeben und damit in Verbindung zu Mord und Terror gebracht wird.

 

Die Bundesregierung finanzierte also mit 130.000 € pro Legislaturperiode dieses Projekt der Amadeus Antonio Stiftung, das von anonymen Autoren geschrieben wird und im Grunde über keine Reichweite und damit eine zweifelhafte Wirksamkeit verfügt. Das Impressum wurde gelöscht, und die Autoren verschwanden in der Anonymität. Und genau wie bei den aktuellen Meldestellen konnten bereits bei diesem Projekt Bürger anonym andere Bürger denunzieren. Und so kamen dann auch CDU-Politiker auf diese Liste der Amadeus Antonio Stiftung, weil sie Mitglieder der „Demo für alle“ gewesen sind oder zum Zeitpunkt der Listenerstellung noch waren. Die FAZ weiter:

 

Die Chefin heißt Merkel

Die Ansprüche dafür stehen auf der Website und sind vergleichsweise hoch: „Das Wiki wird redaktionell betreut und lebt in erster Linie von Einsendungen, die von der Redaktion geprüft werden. Dabei muss ein Beitrag die folgenden Kriterien erfüllen, damit er in das Wiki Neue Rechte aufgenommen wird: –Landespotische Bedeutung (oder höher) oder herausragende regionale Bedeutung; – Mit belastbaren Quellen belegbar (Zeitungen, Publikationen); – Erfüllung einer Netzwerk-/Brückenfunktion zwischen Personen, Organisationen und Gruppen, die Obiges erfüllen.“

Aufgenommen wurden ganz unterschiedliche Personen – von Thilo Sarrazin und der konservativen Autorin Birgit Kelle, der vorgeworfen wird, sie beteilige sich an der „Demo für Alle“, über viele bekannte AfD-Mitglieder und Pegida-Organisatoren bis zu Udo Voigt, den früheren Vorsitzenden der NPD. Die Brückenfunktion erfüllen laut der Website „Neue Rechte“ Gruppierungen wie die rechtsextreme Partei „Der III. Weg“, die NPD, „Die Rechte NRW“ – und erstaunlicherweise auch die Regierungs- und Kanzlerinpartei CDU. Angela Merkel müsste demzufolge als Chefin einer Partei gelten, die der „Neuen Rechten“ zugeordnet wird.

(…) 

„Toleranz fördern – Kompetenz stärken“

Vermerkt wird, dass dort früher drei heute ausgetretene Mitglieder waren, und ein aktuelles Mitglied die „Demo für Alle“ organisiere. Das reicht den jungen Menschen von 16 bis 25, deren Tätigkeit bei no-nazi,net aus einem Topf mit 130000 Euro aus Bundesmitteln finanziert wird, die Partei als Teil der „Neuen Rechten“ unter Rechtsextremisten einzusortieren und zu warnen, welche Gefahr von diesen Organisationen ausgehe.

Irgendwer muss das gemeldet haben, irgendwer muss es gesichtet und nach den Kriterien als zutreffend in die Datenbank geladen haben. Wer das getan hat, weiß man bei von Anonymen gefüllten Prangerseiten natürlich nicht.

Aber laut Impressum ist „Verantwortlich: Amadeu Antonio Stiftung. Novalisstraße 12. 10115 Berlin“. Bei der Stiftung ist Timo Reinfrank verantwortlich im Sinne des Presserechts, wenn 130.000 Euro Förderung unter anderem dazu verwendet werden, die CDU neben klar rechtsextremistischen Organisationen mit „Neonazis“, „Pogromen“ und „Angriffe auf Unterkünfte“ in Verbindung zu bringen.

 

Der Artikel der FAZ ist inzwischen hinter einer Paywall verschwunden, kann aber über die Wayback Maschine noch immer abgerufen werden. Ich verwende hier folgende Version:

Quelle: Wayback Maschine | FAZ | 06.08.2016 | 19:37 | Autor: Rainer Meyer
Hervorhebungen:
skynetblog.de


Beworben wurde dieses Projekt, unter anderem auch von der Kinder- und Jugendhilfe. Und in einer Broschüre der SPD-Bundestagsfraktion wird eine Liste mit interessanten weiterführenden Links aufgeführt: Mit dabei sind fast ausschließlich die Internetseiten der Amadeu Antonio Stiftung oder mit ihr verbundene Projekte. Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass die SPD in keiner der Listen oder warnenden Schriften der Stiftung auftaucht, weil sie brav das Schutzgeld in Form von Fördergeldern bezahlt haben. Ich selber behaupte das selbstverständlich nicht.

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Es lässt sich also festhalten, dass, wie im Fall des „netz-gegen-nazis“ spätestens seit 2008, immer wieder von verschiedenen Institutionen versucht wird, einen Online-Pranger oder„Feindes-Listen“ zu etablieren. Und immer dann, wenn Kritik laut wird, verschwindet dieser Pranger und taucht an anderer Stelle unter einem neuen Namen wieder auf. Und selbst DIE ZEIT beteiligt sich an solchen Portalen, die sich zum Ziel gesetzt haben, ein Register für „Personen und Organisationen“ der rechtsextremen Szene und „ihrem Umfeld“ zu erstellen. Immer wieder taucht die Amadeus Antonio Stiftung an prominenter Stelle auf, die inzwischen bis zu 900.000 € im Jahr (Steuergelder) für verschiedene Projekte vom Bundes erhält.

Jetzt sind sie wieder da, zusammen mit der Heinrich-Böll-Stiftung.


 

Und weiter geht die wilde Fahrt. Am 13.07.2024 schrieb Hubertus Knabe auf X (vormals Twitter):
“Linksextreme Fälle werden gar nicht erst aufgenommen.”

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Und noch ein letzter Satz zu diesem Themenkomplex. Dieses ganze Durcheinander mit den Namen dieser Webseiten und Projekte ist Absicht. Wenn ich nun an einer Stelle aus Versehen schreibe, „no-nazi-net“ anstatt „neue-rechte.net“ oder andersherum, dann habe ich den Fehler gemacht und werde dafür zur Rechenschaft gezogen. Das ist das Ziel, um Kritiker unglaubwürdig machen zu können.

Um genau so eine Verwechselung auszuschließen, verwende ich überall die gleichen zwei Grafiken, bei X, bei YouTube und auf meiner Internetseite. Sie finden überall den gleichen Schriftzug und so weiter. Und ich habe ein Impressum, denn ich habe nichts zu verbergen.
Mache ich auch manchmal Fehler? Nein, niemals Ja, na klar.
Ich möchte, dass mich jeder Leser auf jeder Plattform erkennen kann. Kann man ableiten, dass Leute, die solch ein Durcheinander veranstalten, mit gespiegelten Webseiten, Personalkarussell, ohne Impressum und mit anonymen Autoren eben nicht wieder erkannt werden wollen?

Das ist das Prinzip von Skimaske und Sockenpuppe.

Sollte mir hier ein Fehler unterlaufen sein, ist dies selbstverständlich nicht beabsichtigt und Sie können mir gerne einen Link zu der Korrektur mit einer Quellenangabe senden. Oder auch mit weiteren Informationen. Denn ich bin noch lange nicht fertig …

Ich fange grade erst an.

Und dieser Kaninchenbau reicht noch viel tiefer.


V. Das Wording, Counter-Speech und die Theorie der Gegenrede.

Jetzt müssen Sie wirklich stark sein. Der nächste Abschnitt ist nichts für schwache Nerven.

Wording

Ich möchte noch kurz auf das Wording der grünen Kampagne hinweisen. Denn der Begriff „Feuerwehr“ ist selbstverständlich nicht zufällig gewählt worden. Einige mögen denken, es hängt mit dem schnellen Einsatz der grünen Keyboard Warrior zusammen. Allerdings ist es eher wahrscheinlich, dass die Wahl auf diesen Begriff deswegen gefallen ist, weil „in Deutschland Feuerwehrleute mit 96 % Spitzenreiter der vertrauenswürdigsten Berufe“ sind.

Hier wird also mit einem Begriff gearbeitet, der Vertrauen implizieren soll. Ein cleverer, aber leicht zu durchschauender Schachzug. Man bedient sich der Reputation anderer Leute, weil man selber keine Reputation vorzuweisen hat. Das gleiche Prinzip wie bei dem Wortkonstrukt „antimuslimische Rassismus“, nur eben umgekehrt. Und andere Begriffe wie „Grüne Netzpolizei“, „Sprachfaschisten“ oder „Schnüffler und Denunzianten e.V.“ würden zu schnell offenbaren, worum es sich hierbei wirklich handelt.

Vertrauenswürdigste Berufe: Feuerwehr

März 2018: 96 %

Mai 2024: 94 %

Auch 2018:

Im unteren Drittel der Skala finden sich auch die Journalisten wieder (38 Prozent, 2016: 36 Prozent). Politiker landeten in der Umfrage mit 14 Prozent auf dem letzten Platz. Für die Studie wurden laut GfK 2000 Menschen in Deutschland befragt.

Quelle: www.faz.net | 22.03.2018
Hervorhebungen: skynetblog.de

Kein Wunder also, dass sich die Grünen hier dieser Begriffe bedienen.


Counter-Speech

Eine Grundannahme für die „Netzfeuerwehr“ und andere Projekte ist, dass die sogenannte Gegenrede (Counter-Speech) erfolgversprechend sei.
Das setzt allerdings einige Prämissen voraus, damit diese Annahme auch zutreffend und letztlich auch wirksam ist.

Der erste Ausgangspunkt ist, dass eine zuvor eine Aussage getätigt worden ist (Aktion). Diese wird als „Hasssprache“ empfunden (unabhängig, ob es Hasssprache überhaupt gibt) und dagegen möchte man nun etwas unternehmen. Die Wirksamkeit der sogenannten Gegenrede in sozialen Medien ist aber in der wissenschaftlichen Forschung nicht unumstritten.

Die Gegenrede kann nur dann eine Wirksamkeit entfalten, wenn sie sich an bestimmte Regeln hält. Das gesamte Thema von Rede und Gegenrede würde diesen ohnehin schon langen Artikel komplett sprengen. Ich möchte aber einige wichtige Anhaltspunkte nicht unerwähnt lassen. Hier das Wichtigste in aller Kürze.

Es gibt keine Hassrede. Hass ist eine Emotion und subjektiv, ebenso wie Liebe. Ab wann lieben Sie Ihren Hund? Ab wann ist es Hass?
Jeder kann eine Rede, die ihm nicht gefällt, bis zu einem gewissen Grad unterschiedlich wahrnehmen und sie als Hassprache verächtlich machen. Aus diesem Grund können wir uns nur an objektiven Sachverhalten orientieren und diese müssen letztendlich von Gerichten entschieden werden.

Eine Gegenrede muss zwingend auf der Sachebene erfolgen. Das bedeutet, dass jegliche persönlichen Angriffe (ad hominem), Beleidigungen oder dergleichen nicht stattfinden dürfen. Außerdem ist es wichtig, dass mit gültigen Argumenten gearbeitet wird.

Und dazu muss die Person, die auf einen Beitrag reagiert und nun zur Gegenrede übergehen möchte, erst einmal wissen, wie ein gültiges Argument aufgebaut ist. Denn erst dann kann das ungültige Argument entkräftet werden. Oftmals ist es aber so, dass die ursprüngliche Rede auf einem gültigen Argument aufbaut. Und die Person, die jetzt die Gegenrede starten möchte, dem kein valides Argument entgegensetzen kann.

Das ist der Moment, in dem die Konversation aus den Fugen gerät. Wenn man also selber kein gültiges Argument hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die andere Person im Recht ist. Jetzt kann man seine eigene Meinung dagegen setzen. Das erfüllt aber nicht den Sinn und Zweck einer Gegenrede. Häufig argumentieren Menschen dann mit ihren eigenen Moralvorstellungen. Diese sind aber genauso subjektiv wie der behauptete Hass. Wer so debattieren will, bewegt sich nicht auf der Sache Ebene und wird sehr wahrscheinlich diese Debatte nicht für sich entscheiden können.

Man kann das natürlich trotzdem tun. Man kann sagen: „Ich bin dagegen oder ich bin anderer Meinung“. Aber damit überzeugen Sie niemanden. Und darum enden diese Gespräche dann meistens mit Aussagen wie „du bist ein Nazi“ oder „du bist ein Rassist“ und immer so weiter. Das ist ungefähr so wirksam wie das Argument von Al Bundy: „Marcy, du bist ein Huhn“. Und manchmal auch genauso lustig.

Wenn diese zwei Grundregeln nicht eingehalten werden (Sachebene und valide Argumente), besteht die Möglichkeit, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei dem Gegenüber eine „Reaktanz“ ausgelöst wird. Das bedeutet, dass das Counter-Speech das genaue Gegenteil davon erreicht, was es sich als Ziel gesetzt hat.


Reaktanz, innerer Widerstand gegen Einschränkungen der Handlungsfreiheit durch Verbote bzw. äußeren Druck; fördert die Tendenz, das zu tun, was verboten oder unerwünscht ist (Reaktanztheorie).

www.spektrum.de


Counter-Speech als Reaktion

Nun möchte ich noch darauf hinweisen, dass die Reaktionen der „grüne Netzfeuerwehr“ und ihrer Helfershelfer augenscheinlich auf der fälschlichen Annahme basieren, dass Counter-Speech immer die gewünschte Wirksamkeit entfalten kann, sobald man eine „Gegenrede“ startet. So einfach ist es aber nicht.

Die Wirksamkeit von Counter-Speech ist, wie bereits gesagt, in der Wissenschaft nicht unumstritten.

Es gibt verschiedene Studien, die aus dem Umfeld von Facebook (Meta) stammen. Diese Forschungen sind mit Vorsicht zu genießen und zu zitieren. Facebook selbst argumentiert, dass „Counter-Speech“ wirksamer ist, als Beiträge zu löschen. Dazu muss man wissen, dass die sogenannten „Faktenchecker“ nichts anderes sind als „Gegen Sprecher“. Es ist ihre einzige Funktion, mit „Counter-Speech“ unliebsame Argumente anzugreifen, die in Form von Beiträgen oder Kommentaren veröffentlicht werden.

Es ist von großer Bedeutung, diesen Fakt zu verstehen. Dann verstehen Sie auch, warum dieses ganze Hasssprachen-Konstrukt so von der Politik gefördert wird. 

Und wenn Facebook nun sagt, gebt uns mehr Geld für mehr Faktenchecker, also für mehr „Counter-Speech“ in unserem sozialen Netzwerk, weil es wirksam ist und das können wir durch unsere eigenen Studien belegen, klingelt zumindest bei mir eine Alarmglocke.

Aber ich bin ja auch kein Soziologiestudent und glaube alles, was mir ein Professor erzählt.

Und diese Methode kann nicht nur bei Facebook beobachtet werden, sondern auch bei den Faktenfindern der ARD, auch Correctiv erfüllt die gleiche Funktion, und andere Portale wie Mimikarma oder Volksverpetzer erfüllen die gleiche Aufgabe der Gegenrede.
Nichts anderes.


Wirklich sehr vereinfacht dargestellt, können Sie es sich als eine Matheaufgabe vorstellen und der Redner mit den höchsten Punkten gewinnt.
Ich sage etwas (+1). Dann kommt ein Faktenfinder und sagt auch etwas (-1). Das Ergebnis ist eine neutrale Null (0). Der Zuhörer oder Leser wurde dann nicht überzeugt.

Selbstverständlich ist es nicht so einfach und es gehören weitaus mehr Faktoren zu dieser Gleichung.


 

Counter-Speech und die vielen bunten „Studien“

Aldous Huxley warnte bereits vor vielen Jahren vor dem Diktat der (pseudo) Wissenschaft. Schon am 23.08.2016 hatte ich eine E-Mail mit folgendem Inhalt an die Amadeu-Antonio-Stiftung gesendet:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich an Sie mit der Bitte, mir Informationen zu dem Themenkomplex “Hate Speech” zugänglich zu machen, die Sie für Ihre Arbeit als Grundlage verwendet haben.

Welche Gutachten liegen Ihren Analysen zum Thema “Hate Speech” zugrunde?

Mit welchen Untersuchungen können Sie die Wirksamkeit Ihrer Empfehlungen in Ihren Broschüren nachweisen? (z.B. in Neonazis im Web 2.0 und Gaming und Hate Speech)

Durch welche Studien kann die Wirksamkeit von “Counterspeech” belegt werden?

Vielen Dank im Voraus.

 

Wahrscheinlich wurde meine E-Mail von einem sehr zart besaiteten Mitarbeiter der Stiftung als Hasssprache empfunden und darum seit über sieben Jahren nicht beantwortet. Oder sie waren damit beschäftigt, das Geld zu zählen, welches sie von den Steuerzahlern abgegriffen haben.

Ich habe schon viele Anfragen dieser Art an verschiedene Institutionen gestellt. Und ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass selbst das Bundeskriminalamt und die Bundeswehr immer die Zeit gefunden haben, mir meine Fragen zu beantworten. Eine Nicht-Regierungs-Organisation (NGO), die Regierungsgelder erhält, antwortet nicht auf die Anfragen eines Bürgers nach wissenschaftlichen Nachweisen ihrer Aussagen. Eigentlich sollte nichts einfacher sein als das.


skynetblog.de - Netzfeuerwehr

Ich habe bisher nicht eine einzige Studie gefunden, die konkret auswertet, wann Counter-Speech wirklich wirksam wird und wann sie das Gegenteil von dem erreicht, was sie eigentlich erreichen möchte. Das Gegenteil ist die bereits erwähnte Reaktanz bei der Person, die man mit der Gegenrede überzeugen möchte. Denn die Forschung dazu ist nicht abgeschlossen und in der Wissenschaft wird das Thema zurzeit noch diskutiert.

Und verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich finde es richtig, dass dieses Thema noch immer diskutiert wird, denn auch unsere Kommunikation verändert sich fortlaufend. Und ich finde es auch richtig, wenn sich der Staat mit Geldern an der Forschung zu dem Thema beteiligt. Aber dazu muss diese Forschung neutral sein.
Aber was selbstverständlich nicht passieren darf, was dennoch derzeit passiert, ist, dass Projekte vom Staat gefördert werden, die sich auf „Counter-Speech“ berufen, obwohl diese Forschung noch nicht abgeschlossen ist.
Aber wer den Artikel über den „Sokal Squared Skandal“ auf diesem Blog gelesen hat, weiß, was ich inzwischen von dieser Art „Wissenschaft“ halte.

Zweifel sind nicht erlaubt (Beispiele)

Warum frage ich nach der Wirksamkeit? Bei ZEIT Online zum Beispiel war folgendes zu lesen_

Argumente sind kein Allheilmittel
Facebook löscht ungern und hält Counterspeech für den besseren Weg, um den Hass im Internet einzudämmen. Wissenschaftler sind weniger optimistisch.

“(Dr.) Simon Teune [TU Berlin Anmerk.] glaubtdeshalb vor allem an die Wirksamkeit von Gegenrede im engeren Bekanntenkreis: “Widerspruch ruft Irritation hervor. Wenn der Widerspruch ausbleibt, fühlt sich derjenige, der sich rassistisch äußert, bestätigt. Deshalb ist es wichtig zu zeigen, dass man bestimmte Sachen nicht akzeptiert. Das funktioniert vor allem dann, wenn die Reaktion von Menschen kommt, die persönlich miteinander bekannt sind. Gegenrede von Facebook-Freunden hat eine andere Wirkung als Gegenrede von fremden oder anonymen Nutzern.”

Quelle: www.zeit.de | 04.02.2016 | Astrid Herbold
Hervorhebungen: skynetblog.de


Herr Teune saß im Projektbeirat des Projektes „Region in Aktion“, an dem auch die Amadeu- Antonio-Stiftung beteiligt war. Man kennt sich. In einem Interview mit dem ZDF erklärte er 2023 … „dass Klimaaktivismus mit Terrorismus gleichgesetzt wird. Viele Menschen würden die Aktionen nicht verstehen.“

Habe nur ich ein Problem damit, wenn Wissenschaftler an die Wirksamkeit einer Methode „glauben“? Steht das nicht im absoluten Widerspruch zur Wissenschaft? Oder ist dies nur Umgangssprache oder eine populär populärwissenschaftliche Formulierung, die man anderen so gerne vorwirft?


Eine genauere Suche nach Studien und Arbeiten zum Thema Counter-Speech ergab den folgenden Treffer und der ist beachtlich:

„Eine eindeutige empirische Antwort auf die Frage nach der Wirkung von Counter Speech auf Hatespeech steht noch aus (Ferguson 2016).“ 

Quelle: Liriam Sponholz | Umgang der Medien mit Hate Speech (2018) | Seite 197
www.books.google.de


 

Aus dem folgenden Gespräch, das auf heise.de veröffentlicht wurde, lassen sich interessante Punkte unterstreichen (Auszug):

 

c’t sprach mit Johannes Baldauf, Leiter des Projekts no-nazi.net, sowie dem Strafrichter und Netzexperten Ulf Buermeyer über die Ursachen der fremdenfeindlichen Hetze auf Facebook und potenzielle Lösungsansätze.

(…)

Johannes Baldauf: Wir haben uns mal angeschaut, zu welchen Regionen es auf Facebook “Nein-zum-Heim”-Seiten gibt (insgesamt mindestens 65, Anm.d.Red). Darüber haben wir eine Karte gelegt, auf der verzeichnet ist, wo in diesem Jahr Anschläge auf Flüchtlingswohnheime stattgefunden haben. Es war auffällig, dass die Facebook-Aktivität nicht zwingend korreliert mit Gewalt auf der Straße. Es gab viele Anschläge an Orten, bei denen sich auf Facebook bezüglich “Hate Speech” nicht viel tut.

Ich stimme Ihnen zu: Es gibt den Filterblaseneffekt. Aber hier die Linie zu realen Gewalttaten zu ziehen, halte ich für gewagt. Da überschätzt man den Einfluss sozialer Medien ein wenig. Nehmen wir Pegida: Die sind populär auf Facebook, aber meiner Meinung nach nicht wegen Facebook. Rassismus und Menschenverachtung sind schlicht in manchen Gegenden wieder salonfähig geworden, da kommt kaum Widerspruch, und zwar außerhalb des Internets, das eher eine untergeordnete Rolle spielt.

Buermeyer: Es mag ja sein, dass Sie die von Ihnen angesprochene Korrelation nicht herstellen konnten. Aber es geht meiner Ansicht nach gar nicht um diesen ganz unmittelbaren Zusammenhang, sondern darum, dass das Gefühl vermittelt wird, ganz viele zu sein. Der “Lügenpresse”-Vorwurf etwa stützt sich doch genau darauf: Was die Presse berichtet, soll angeblich nicht die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung widerspiegeln. Und hier liegt die Verantwortung von Facebook. Legen Sie sich doch mal ein Fake-Profil an und liken sie die Beiträge von “besorgen Bürgern” – irgendwann werden Ihnen nur noch rechtslastige Postings angezeigt. Und genau das sorgt doch dafür, dass sich Ausländerfeinde irgendwann regelrecht als Freiheitskämpfer fühlen, wenn sie ein Flüchtlingswohnheim anzünden.

Quelle: www.heise.de | Holger Bleich
Hervorhebungen: skynetblog.de


 

Herr Buermeyer setzt also den Fakten, die Herr Baldauf darlegt, seine Ansicht entgegen. Ich hatte ein paar Sätze zuvor gerade geschrieben, dass genau diese Methode so nicht funktioniert. Interessanter ist aber etwas anderes.
In dem Dokument „Die Dynamiken von Hate Speech und Counter Speech in sozialen Medien (Deutsch)“ findet sich die genau gegenteilige Aussage.

Und das gesamte Dokument wimmelt nur so von schwammigen Formulierungen und Pseudo-Wissenschaft. Es wurde unter anderem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben gefördert. Also von ihren Steuergeldern. Auf Seite 3 steht:

 

Mehrere der oben genannten Studien bedürfen einer eingehenderen Diskussion. Das 20. Jahrhundert hat die Bedeutung der Massenmedien (z. B. Rundfunk und Printmedien) bei der Verbreitung von Hass aufgezeigt. Die Resultate eskalierender Entmenschlichung haben mit Blick auf den Holocaust und den Völkermord in Ruanda Gewaltverbrechen in seiner extremsten Form hervorgebracht (Fyfe, 2017; Maravilla, 2008). Eine aktuelle Studie von Müller und Schwarz (2018) legt nahe, dass derselbe Mechanismus auch für die Rolle der digitalen Medien des 21. Jahrhunderts gilt. Die Studie zeigt deutlich den Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber Hate Speech in sozialen Medien und konkreter tatsächlicher Gewalt. Mit einer fundierten Methodik ziehen die Autoren einige ursächliche Rückschlüsse, wie sich hasserfüllte Social-Media-Aktivität gegen Geflüchtete auf der Facebook-Seite der Partei Alternative für Deutschland (AfD) in konkreten Gewalttaten gegen Geflüchtete äußern. Die Autoren fassen zusammen: 

“Mit diesen Maßnahmen stellen wir fest, dass Hassverbrechen gegen Geflüchtete in Gebieten mit höherer Facebook-Nutzung in Zeiten hoher, sich online äußernder Anti-Geflüchteten-Stimmung, überproportional zunehmen. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt bei gewalttätigen Vorfällen gegen Geflüchtete, darunter Brandstiftung und Körperverletzung. Dies deutet auf eine Rolle der sozialen Medien bei der Verbreitung einer deutschlandweiten Anti-Flüchtlingsstimmung hin” (eigene Übersetzung, Müller & Schwarz, 2018, S. 3)4 . 

Um mögliche nicht kontrollierte Faktoren auszuschließen, interpretierten die Forscher die Ergebnisse auch mit einem quasi-experimentellen Rückgriff. Sie finden heraus, dass in den Wochen größerer lokaler Internetunterbrechungen der festgestellte Effekt hoher Anti-Flüchtlingsstimmung auf Hassverbrechen (im Vergleich zu den Gemeinden, die nicht von Internetausfällen betroffen waren), deutlich reduziert war. Auch deutschlandweit beobachteten die Autoren, dass “die Wirkung von Flüchtlingsposts auf Hassverbrechen im Wesentlichen in Wochen großer Facebook-Ausfälle verschwindet” (eigene Übersetzung, Müller & Schwarz, 2018, S. 4). Vor diesem Hintergrund scheint die Bedeutung sozialer Medien, zu gewalttätigen Hassverbrechen anzustiften und gewalttätiges Verhalten zu beeinflussen, unbestreitbar. Es wird weithin anerkannt, dass Hate Speech eine ernsthafte Bedrohung für die physische Sicherheit der von Hate Speech betroffenen Gruppenmitgliedern darstellt. Laut der “Chronik flüchtlingsfeindlichen Vorfälle” (o. J.) der Amadeu Antonio Stiftung wurden im Jahr 2015 insgesamt 1249 gemeldete Übergriffe gegen asylsuchende Personen und ihre Unterkünfte in Deutschland verzeichnet, in 2016 sind es 3769 und in 2017 liegt die Zahl bei 1939.


 

Auf Seite 1 dieses Dokuments findet sich eine bemerkenswerte Formulierung:

Vorurteile, Hass und Hetze gegen Individuen und Gruppen wurden durch die Geschichte hindurch beobachtet. Ihre Dynamiken und Auswirkungen sind bereits Jahrzehnte vor dem digitalen Zeitalter wissenschaftlich erforscht und beschrieben worden. Die feindliche Darstellung und Stereotypisierung von Gruppen und Minderheiten als “anders”, “unterschiedlich” oder “gefährlich” befördert einen Prozess der Dehumanisierung. Dieser Effekt kann schnell eskalieren, wenn feindselige Rhetorik mithilfe von Rundfunk, Printmedien oder digitalen Medien ein großes Publikum erreicht und zu gewalttätigen Hassverbrechen, einschließlich Völkermord, führt.

 

Wo soll hier der Maßstab sein?
Rhetorik mithilfe von Rundfunk kann zum Völkermord führen? Das Spielen mit Streichhölzern kann auch zu einer Atomexplosion führen, wenn man den Maßstab außer Acht lässt.

Wo ist der Maßstab? Ich erkenne hier nur „Panikmache“ und eine Dämonisierung von neuen Kommunikationstechnologien. Denn diese Technologien könnten ja genauso zur Verhinderung von Gewalttaten und zur Aufklärung von Vorurteilen genutzt werden.
Und weiter schreiben die Autoren:

 

In den letzten Jahren wurden in Europa zunehmend fremdenfeindliche, nationalistische, islamfeindliche, rassistische und antisemitische Einstellungen offen ausgedrückt. Die Auswirkungen beschränken sich nicht auf feindselige Rhetorik, sondern drücken sich in konkreter Gewalt gegen Gruppen und Individuen aus. Der deutsche Justizminister Heiko Maas verdeutlicht: “Häufig bleibt es nicht bei Hassreden, oft sind Worte die Vorstufe von Taten. Dass aus ‚geistiger Brandstiftung’ viel zu oft Gewalt wird, zeigt der sprunghafte Anstieg von Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte: Im Jahr 2014 hat sich die 1 Centre for Internet and Human Rights, EuropaUniversität Viadrina Frankfurt (Oder) 2 Übersetzung: Sarah Alami, Centre for Internet and Zahl der Taten im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. “(Maas, 2015, S. 6)


Und auch hier wieder das gleiche Muster: 

Jedes Beispiel, wirklich jedes Beispiel, in jeder Studie, jedem Text, jedem Gutachten gibt es nur eine Prämisse: Das Böse steht rechts.

Es ist eine Beobachtung, die ich gemacht habe (anekdotische Evidenz). Ich habe im Grunde keine Untersuchung oder Studie gefunden, die die linksextremistische Sprache und das Verhalten der Angehörigen dieser sozialen Gruppe untersucht hätte. Jede Untersuchung, die ich mir angesehen habe, ist von der alleinigen Prämisse ausgegangen, dass „Hasssprache“ ein „singuläres Phänomen“ der rechten Blase ist. Meine persönlichen Erfahrungen sind da ganz anders.

Die Frage ist: Warum gibt es keine Untersuchungen über das linke Spektrum? Ich könnte die Frage auch anders formulieren und fragen, warum gibt es so wenig Dokumentationen über das linke Spektrum im Fernsehen? Es gibt inzwischen zig Dokumentationen und Reportagen über rechte Rockkonzerte. Es gibt auch linke Punkrock-Konzerte, wo auch genau solche Parolen gerufen werden und auch der Kampf gegen den Staat glorifiziert wird. Beispiel war das Konzert in Chemnitz. Solche Reportagen finde ich beim ZDF oder der ARD hingegen nicht. Mir ist auch nicht bekannt, dass kritische Dokumentationen über die linke oder die grüne Partei Auszeichnungen gewonnen hätten.

Ich habe begonnen, mich mit diesem Thema um das Jahr 2015 zu beschäftigen. Die politisch einseitige Orientierung dieser Studien ist auffallend. Es wird fortlaufend ein Rassismus, Sexismus, eine Fremdenfeindlichkeit, eine Transfeindlichkeit, Schwulenfeindlichkeit und  Judenfeindlichkeit behauptet und diese wird ausschließlich im rechten Spektrum gesehen.

Ich habe nicht gelesen, dass Marxisten oder Linksextremisten ebenfalls zum Beispiel eine Entmenschlichung durch Hasssprache gegenüber Polizisten anwenden würden. Als würde es solche Vorkommnisse nicht in der Gedankenwelt dieser „Forschenden*in“ geben.
Das ist keine Wissenschaft, sondern politische Agitation.

Über den Punkt der Gefälligkeitswissenschaften sind wir in dieser Disziplin schon lange hinaus.


 

Google-Scholar bietet ein Dokument an, das Empfehlungen zu Hate-Speech und Counter Speech an Pädagogen gibt. Mitautorin ist u.a. Simone Rafael, sie arbeitet für die Amadeu-Antonio-Stiftung.

Ich habe bei meiner Suche nach einem Beleg für die Wirksamkeit von Counter-Speech häufig den Eindruck bekommen, dass sich hier verschiedene Personen gegenseitig bestätigen. Und der Grund dafür könnten die sehr hohen Fördergelder sein, die einerseits für die Pseudo-Forschung ausgegeben werden und andererseits für die Faktenchecker, deren Existenzbegründung die Gegenrede als solche ist.

Diese Wirksamkeit ist aber nicht abschließend bewiesen und somit drängt sich der Eindruck eines Zirkelschlusses auf. Je mehr Gelder von der Bundesregierung an solche Organisationen ausgezahlt werden, umso mehr Phantome werden entdeckt und schließlich auch bekämpft. Seit 20 Jahren steigen die Ausgaben für solche Organisationen. Und angeblich haben wir heute mehr Sexismus und Rassismus und Fremdenfeindlichkeit als vor 20 Jahren.

Nun ist eine Korrelation keine Kausalität. Aber mindestens eine Auffälligkeit lässt sich hier definitiv finden. 

Und in diesem Moment passen auch die Pseudo- und Cargo-Wissenschaftler wunderbar ins Bild. Diese Bestätigung durch ihre eigene Unwissenschaftlichkeit, die unwissenschaftlichen Methoden.


Es gibt noch viel mehr von diesen „Studien“, die die Wirksamkeit von Counter-Speech mehr herbeireden, als dass sie die Wirksamkeit beweisen würden. Aber diese Gefälligkeitsstudien finden dann immer wieder Eingang in verschiedene Broschüren, die auch von der Bundesregierung gefördert werden. Da diese Broschüren dann das Siegel der Bundesregierung tragen, werden Sie häufig dazu verwendet, ihrerseits die Wirksamkeit von Gegenrede und Faktencheckern zu belegen. Das ist auch nichts anderes als ein Zirkelschluss.

Und nach all den Jahren ist mir nicht bekannt, dass ein unabhängiges Institut damit beauftragt wurde, diesen ganzen Spuk einmal zu untersuchen und dem nachzugehen, ob die eingezahlten Steuergelder in irgendeiner Form eine Wirksamkeit nachweisen können. Zu diesem Punkt hatte ich schon einmal geschrieben und als Beispiel das Doppeleinhorn benannt.


 

Die Frage ist doch, ob die Echokammern dieser Politiker, die über diese Fördergelder entscheiden, überhaupt noch andere Aussagen zulassen. Die SPD macht es sich einfach und „belegt“ den schwerwiegenden Vorwurf des Rassismus gegen die AfD mit einem Ad Hominem (Scheinargument), dem „Zirkelschlusses“ (es ist so, weil es so ist) und nennt das dann einen Faktencheck und schreibt auf ihrer Internetseite:

„Wenn der AfD Rassismus und Islamophobie vorgeworfen wird, dann weil sich zahlreiche AfD-Vertreterinnen und Vertreter wiederholt islamophob äußern.“

https://www.spd.de/standpunkte/fuer-unser-land-menschlich-und-weltoffen/faktencheck-was-ist-dran-an-der-islamkritik-der-afd/

Quelle: Wayback Maschine | www.spd.de | SPD | 2017 – 2024

„Follow the Science“ ist für die Hybrid-Marxisten nur eine Phrase, die sie mit ihren eigenen Werten auffüllen können, wenn sie es brauchen. Sie benutzen diese Parole, um anderen Vorgaben zu machen, was sie glauben sollen und was nicht.


Dass wir es hier mit einem großen, unwissenschaftlichen Potenzial zu tun haben, habe ich in den letzten Absätzen ausreichend belegt. Die Forschung zu dem Thema Counter-Speech ist positiv und wird sehr wahrscheinlich auch eines Tages gewinnbringend für die Debattenkultur unserer Gesellschaft sein. Aber wir sollten keine Projekte fördern, die auf unwissenschaftlichen Daten beruhen und wir sollten auch keine Forschungen fördern, die politischen Interessen dienen.


VI. Noch ein Beispiel…

 

Dieser Abschnitt (VI.) basiert ausschließlich auf meiner persönlichen Erfahrung, also auf anekdotischer Evidenz.

Ich könnte hier viele Beispiele dafür anführen, wie es mir bei Diskussionen mit Personen aus dem linksgrünen Spektrum ergeht. So etwa 90 % dieser Unterhaltungen bestehen entweder aus Beleidigungen gegen meine Person oder ungültigen Scheinargumenten. Nur ein wirklich kleiner Teil kann seine vorgebrachte Meinung auch begründen. Das Gleiche kann ich auch beobachten, wenn einem „Rechten“ meine Aussagen nicht gefallen. Ich werde dazu noch mal einen eigenen Artikel schreiben.

Wie diese unwirksame Pseudo-Gegenrede aus den Cargo-Kult-Wissenschaften aussehen könntezeigt das folgende Beispiel sehr deutlich. Ich habe im Folgenden einen Dialog dokumentiert, der gut dafür geeignet ist, die Methode der Grünen (und ihrer Helfershelfer) aufzuzeigen. Mir geht es hier nicht um die Piefkes bei Youtube. Sondern dieses Beispiel habe ich gewählt, weil mein Beitrag dreimal gelöscht wurde. Ausdrücklich sage ich, dass die hier beteiligten Personen nicht Mitglieder dieser grünen Netzfeuerwehr sein müssen (dafür habe ich auch keinen Beleg, anonyme Gruppe), sondern dass sie sich so verhalten, als wären sie Mitglieder dieser Gruppe.


Als Anton Hofreiter (Grüne) dem Publikum der Markus Lanz Sendung am 11. Juni 2024 mit ernster Miene erklärt hat, dass sowohl Islamisten als auch die AfD faschistoid seien, aber die AfD nicht islamistisch ist, habe ich einen Kommentar unter das entsprechende YouTube Video geschrieben.

In diesem Kommentar habe ich mich bei Herrn Hofreiter für die „bahnbrechende Erkenntnis“ bedankt, dass die AfD nicht islamistisch sei. Und ich habe die Frage gestellt, welche Menschen einen Politiker wie Herrn Hofreiter eigentlich wählen würden. Herr Hofreiter selbst muss diese Aussage für so wichtig gehalten haben, dass er sie dem Publikum erklären musste.

Dieser kurze Kommentar scheint schon zu viel des Guten für seine Fanboys gewesen zu sein.

Die grünen Trolle konnten das nicht als einen einfachen Scherz akzeptieren. Sie erwarten zwar eine Toleranz gegenüber ihren täglichen Geschlechtswechseln, aber bei Spaß hört der Spaß bekanntlich auf. Einige fühlten sich darauf hin berufen, genau jene Reaktanz bei mir hervorzurufen, die sie vielleicht besser hätten vermeiden sollen.

Ich hatte niemanden beleidigt, sondern mich nur darüber lustig gemacht, dass es Politiker gibt, die diese Aussage für so relevant halten, dass man sie einem Publikum erklären muss. Das zeigt doch, für wie intelligent Grüne Politiker ihre Wähler wirklich halten. „Die AfD ist nicht islamistisch.“

Die AfD ist nicht islamistisch. Vielen Dank, Herr Hofreiter für diese wirklich bahnbrechende Erkenntnis. Wer wählt sowas?

 

Hier der erste Screenshot.

skynetblog.de - Netzfeuerwehr

Und auf dem zweiten Screenshot fehlt meine Antwort.

skynetblog.de - Netzfeuerwehr

Der dritte Screenshot zeigt dann meine Antwort mit der Aussage, dass meine vorherige  Antwort immer wieder gelöscht wurde.

skynetblog.de - Netzfeuerwehr

Sie können sehen, dass der Eintrag über meiner Antwort im ersten Bild 17 Stunden her ist und auf dem zweiten Bild 18 Stunden. Das zweite Bild wurde also eine Stunde später aufgenommen und meine Antwort fehlt dort. Sie wurde inzwischen gelöscht.


Hier der Text, der immer wieder gelöscht wurde:

„Uns“? Das ist eine interessante Formulierung von Ihnen.

Ich vermute, hier ist die grüne Denunzianten- und Trollarmee zugegen, die sich selbst „grüne Netzfeuerwehr“ nennt. Zumindest habe ich jetzt eine Ahnung bekommen, „wer sowas wählt“ 🙂
Es ist nicht leicht, jemanden ernst zu nehmen, der sich hinter einem anonymen Account versteckt und sofort mit Beleidigungen um sich wirft, wie ein kleines Kind. Und da Sie augenscheinlich nicht in der Lage sind, sich ein Video anzusehen und inhaltlich zu erfassen, hier eine kleine Hilfe. Die Aussage finden sie ab Minute 14:50.
Und was ich nicht verstanden haben soll, erklären Sie mir jetzt bestimmt und erleuchten mich?  Nicht.
Auf den infantilen Vorwurf der mangelnden „Ehre“ möchte ich nicht weiter eingehen. Schönen Abend noch.

War hier die grüne Netzfeuerwehr im Einsatz?

Und nun passierte etwas Interessantes. Meine folgende Antwort wurde insgesamt dreimal entweder vom ZDF oder von YouTube gelöscht. Da die Videos von YouTube mit einem Algorithmus gelöscht werden und meine Antwort zuerst veröffentlicht, aber dann nicht mehr zu sehen war, vermute ich, dass die Löschung von ZDF vorgenommen wurde. Das kann ich aber nicht mit Gewissheit sagen.

Wer jetzt verantwortlich dafür ist, dass meine Antwort gelöscht wurde, ist letztendlich irrelevant. Von YouTube ist der linke Bias bekannt und dass das ZDF ein grünes Biotop ist, ist ebenfalls lange bekannt und war bereits hier schon Thema dieses Blogs.

Hier das Video, um das es ging:


Und so könnten grüne Troll-Accounts aussehen (Mitglied seit 2017, keine Inhalte und 3 Abonnenten).

Das Gesicht der ersten Person wurde durch mich unkenntlich gemacht. Aber anonymisierte  Namen muss ich nicht anonymisieren. Mir liegt nichts daran, einzelne Personen lächerlich zu machen, sondern die Methodik aufzuzeigen, mit der diese Leute andere Personen diskreditieren und markieren wollen. Zu Gesprächen sind sie entweder nicht in der Lage oder nicht bereit. Ganz wichtig ist zum Beispiel, mit einem Pride Armband den eigenen Leuten zu signalisieren, dass man Teil der Kohorte ist (virtue signaling), damit man nicht aus Versehen vor deren Flinte gerät.


Beide YouTube-Accounts haben eine sehr überschaubare Anzahl an Followern (…) und auch keine Videos oder andere Inhalte. Sie sind einfach nur für den Zweck erstellt worden, um andere Leute zu trollen, zu belästigen, zu diffamieren und damit in der eigenen Gruppe zu markieren.

*Nachdem mein alter YouTube-Account nicht mehr zugänglich ist, habe ich mit meinem neuen Account allerdings auch keine Follower oder Aufrufe. Allerdings ist mein neuer Account auch nicht sieben Jahre alt.

Inzwischen hat unser Redaktionspraktikant (die Redaktion konnte ihn auch mit vereinten Kräften nicht aufhalten) einen weiteren Kommentar unter das Video geschrieben, um zu zeigen, wie man Trolle trollt:

Da von Ihnen keine Antwort mehr zu erwarten ist, möchte ich mich von Ihnen mit dem folgenden Hinweis verabschieden:
Wenn sie als „weiße Frau“ Ihre Haare in einer Dreadlocks-Frisur tragen, nennt man dies „kulturelle Aneignung“ und dieses Verhalten wird als zutiefst rassistisch in der rot-grünen Bubble angesehen. Denken Sie einmal darüber nach. Alles Gute dabei.


James Lindsey hat einmal gesagt, dass man das Verhalten von Marxisten nur verstehen kann, wenn man selbst versteht, dass das gesamte Verhalten von Marxisten auf Lügen basiert; Sie lügen einfach.

Ich möchte dazu Folgendes ergänzen: Marxisten lügen fortlaufend, weil der Marxismus selbst eine Lüge ist. Sie belügen und täuschen nicht nur ihre Feinde (nach außen), sondern sie belügen auch ihre Anhänger (nach innen). Das alles ist nur eine Täuschung.

Das ist für normale Menschen, die von sich sagen würden, dass sie nicht lügen, nicht mehr zu verstehen. Ein solches Verhalten können normale Menschen nicht verstehen. Deswegen gelingt dem Kommunismus auch eine Täuschung in solch einem großen Ausmaß (37,5 Geschlechter, Klimawandel, antifaschistischer Schutzwall, usw.)


Diese Leute gehen genauso wenig gegen Hassrede vor, wie einige Wissenschaftler zu Hasssprache forschen. Sondern sie gehen gegen Scherze, die sie nicht verstanden haben und/oder gegen Meinungen, die ihnen nicht gefallen, vor. Selbstverständlich behaupten sie unermüdlich, sie würden gegen Hass und Hetze vorgehen, damit sie selbst eine Legitimation für ihre Handlungen haben. Aber die Beleidigung ging in diesem Fall von Ihnen aus. Wie in dutzenden anderen Fällen auch.

Und interessanterweise hat auch keiner der cleveren Kommentatoren etwas dagegen, wenn einer aus ihrer Kohorte andere beleidigt, zum Beispiel jemanden, die „Ehre abzusprechen“.

Auch eine Erklärung oder ein gültiges Argument hat es hier nicht gegeben. Sie behaupten nur, gegen Hass und Fake News vorzugehen und verbreiten selber genau das.
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

Aber interessant ist es, hier einmal festzuhalten, wie so ein typischer Ablauf einer Unterhaltung mit Linken aussieht. Sie berücksichtigen nicht einen einzigen der Punkte, die sie wie ein Schild, wie eine Monstranz vor sich her tragen. Sie argumentieren nicht. Sie bleiben anonym. Sie beleidigen. Sie sind selbst das, wogegen sie vorgeben, zu sein.

Grüne Netzfeuerwehr oder nicht, dieses Vorgehen ist der Standard.

Ich habe dieses Beispiel hier aufgeführt, weil ich denke, dass es sehr wichtig ist, einmal zu zeigen, dass man sich nicht davon einschüchtern lassen darf, wenn man solche Kommentare unter seinen Postings erhält oder Ziel von solchen Kampagnen dieser Trolle wird. Denn das ist das Ziel, die Menschen einzuschüchtern. Das Ziel ist nicht eine Zensur, wie ich bereits zuvor geschrieben habe, sondern die Selbstzensur der Bürger. Diese Trolle sind die Vorhut in den sozialen Medien. Und wer sich dem nicht unterordnen will, könnte eines Nachts Besuch von ihren Freunden mit den Skimasken bekommen.

Und so schließt sich dann der Kreis. Sockenpuppen und Skimasken.


VII. Zum Schluss

 

Das Ende dieses Artikels möchte ich damit beginnen, Sie noch einmal daran zu erinnern, was Heinrich Heine über den Kommunismus geschrieben hat:

Das entsetzliche Rad käme dann wieder in Bewegung, und wir sähen diesmal einen Antagonisten auftreten, welcher der schrecklichste sein dürfte von allen, die bisher mit dem Bestehenden in die Schranken getreten. Dieser Antagonist bewahrt noch sein schreckliches Inkognito und residiert wie ein dürftiger Prätendent in jenem Erdgeschoß der offiziellen Gesellschaft, in jenen Katakomben, wo unter Tod und Verwesung das neue Leben keimt und knospet.


 

Der Journalist und Autor Michael Shellenberger hat für die Gesamtheit dieser Problematik den Begriff „censorship industrial complex“ (industrieller Zensurkomplex) geprägt. Als Oberbegriff für diesen NGO-durchwachsenen korrupten Spendensumpf aus Steuergeldern, der durchaus bereits industriellen Charakter bekommen hat, halte ich diese Bezeichnung für zutreffend.

Das, worauf ich mit diesem Artikel aufmerksam machen möchte, ist Teil einer neuen marxistischen Agenda. Es ist das, was man allgemein als Kulturmarxismus bezeichnen würde. Und interessanterweise lassen sich an diesem Punkt zwei altbekannte Akteure aus diesem Artikel erneut antreffen.

Die Internetseite belltower.news, die zu der Amadeus Antonio Stiftung gehört, die ihrerseits von der ehemaligen Stasi-Mitarbeiterin Anetta Kahane gegründet wurde, veröffentlichte einen Gastbeitrag von Michael Blume, dem Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg.
Hier könnte man eine Form des Autoritätsargumentes erkennen, denn wenn der Beauftragte einer Landesregierung so etwas sagt, muss es ja stimmen. 

Warum der Verschwörungsmythos vom „Kulturmarxismus“ so gefährlich ist.

Quelle: www.belltower.news | 03.12.2020 | Gastbeitrag von Michael Blume


Und der zweite Akteur ist … Überraschung … Wikipedia.

Cultural Marxism (auf Deutsch etwa Kulturmarxismus) ist ein politisches Schlagwort der „Alt-Right“-Bewegung und der politischen Rechten, das eine angebliche Verschwörung der politischen Linken beziehungsweise der (Neo-)Marxisten beschreibt.

Quelle: www.de.wikipedia.org


Wenn ich das Gegenteil behaupte, bin ich jetzt ein Verschwörungstheoretiker. Und mindestens auch jemand, der an „Reptiloide Weltherrscher und Ufo-Nazis“ glaubt.

Dazu die NZZ:

Kulturmarxismus: Warum der neue Begriff ein grosses Missverständnis ist

Ja, manche Linke und Linksliberale wollen die Gesellschaft durch Sprachpolitik und Moralismus verändern. Aber nein, sie sind keine Revolutionäre. Sie sind Arrivierte eines spiessigen neuen akademisch gebildeten Establishments.

Wo Kritik an Identitätspolitik und politischer Korrektheit geübt wird, stolpert man meist irgendwann über den Begriff des Kulturmarxismus. Bekannt wurde dieser in den letzten Jahren unter anderem durch den kanadischen Psychologen Jordan Peterson; er verwendete ihn wiederholt als Sammelbegriff für die Diversitätsideologien postmoderner Linker.

Quelle: www.nzz.ch | 26.10.2020 | Nico Hoppe

Die sind dann jetzt wohl auch Verschwörungstheoretiker. Das ist ein Kampf um Narrative und um  Deutungshoheit. Seit Jahren wird in der öffentlichen Debatte darüber gesprochen, dass es einen Kampf um Informationen, einen „Info War“ geben wird. Das hier ist bereits dieser Krieg. 


Eine kurze Zusammenfassung des Artikels:

Es sind immer die gleichen Muster, die sich wiederholen. Auch die Akteure sind in den meisten Fällen die gleichen, ebenso wie auch einer der größten Geldgeber weiterhin der Bund ist. 

Und durch sogenannte Journalisten-Preise oder akademische Grade sollen dem Publikum und  Geldgebern mehr Glaubwürdigkeit, Bedeutung und Reichweite suggeriert werden und damit Relevanz. Das alles ist Ausdruck des Kampfes um die Deutungshoheit, nicht mehr und nicht weniger. Es ist eine Form eines technischen neo-social-engeneerings, das nach innen ein Gruppen- und Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln soll und nach außen eine Übermächtigkeit suggerieren will.

Diese Kampagnen und Meldestellen für politisch Andersdenkende sind nichts weiter als ein weiteres Werkzeug im Kampf um diese Deutungshoheit in den sozialen Medien und in der Gesellschaft, die von den Sozialisten und Marxisten genutzt werden, um Online und Offline ihre Macht weiter auszubauen. Sie versuchen, sich dadurch abzusichern, dass sie vermehrt pädagogische Strategien anwenden, um Kinder und Jugendliche zu manipulieren. Damit die nächste Generation nicht mehr so viel Widerstand leistet, wie die heute Erwachsenen. 

Dazu passt auch Folgendes in das Gesamtbild:

Es soll verhindert werden, dass die Narrative der großen Mainstreammedien durch konkurrierende Medien erschüttert werden. Somit darf keine mächtigen Konkurrenten zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und ihren Satelliten (Proxies) in gedruckter Version geben. Die verschiedenen Kooperationen und Vernetzungen wie auch der Drehtüreffekt in den Redaktionen zeigen die Verbindungen.

Es ist ein Mittel, die Verbreitung von Informationen über die falsche Politik der CDU, SPD und der Grünen Partei (nicht nur) in Deutschland zu verhindern. Und dabei ist es egal, ob die Kritiker der Partei es mit Humor oder mit sachlichen Argumenten versuchen. Kritik ist per se nicht erwünscht, auch keine konstruktive.
Und um es noch einmal zu wiederholen, es geht hierbei nicht um Äußerungen, die oberhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen. Diese sollten selbstverständlich verfolgt werden. Es geht hierbei um Äußerungen, die unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen. Also um Äußerungen, die den Grünen und ihren marxistischen Helfershelfern einfach nur nicht gefallen. Diesen Äußerungen wollen sie mit allen Mitteln Einhalt gebieten.


Der Anwalt Joachim Steinhöfel führt derzeit eine Klage für die Achse des Guten. Wenn Faktenchecker die Artikel der Achse „markieren“ und diese Artikel für Leser dadurch unattraktiver oder unglaubwürdiger werden, dann ist es sehr wohl eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen Medien. Ich wünsche Herrn Steinhöfel alles Gute für die folgenden Prozesse. #freespeech

Überblick:
https://www.steinhoefel.de/joachim-steinhoefels-wall-of-shame-zeigt-die-fuelle-der-maas-losigkeit/


Und da die Grünen sowie auch die SPD für ihre destruktive Politik keine vernünftigen Argumente vorweisen können (Migrationspolitik, Energiepolitik) versuchen Sie ihren politischen Gegnern, den Mund zu verbieten oder sie im Internet zu diskreditieren (wir wissen, wer die Rechten bezahlt).

Und ich weiß, wer die Sozialisten und das ZDF finanziert und sich nicht dagegen wehren kann:
der deutsche Steuerzahler.

Darum empfehle ich den skynetblog.de. Denn …

skynetblog.de - Netzfeuerwehr

Und wenn sie sonst nichts aus diesem Artikel für sich mitnehmen, dann doch wenigstens diesen einen Satz von Christopher Hitchens, der die Wahrheit auf den Punkt bringt:
Sie selbst bezahlen für den Strick, an dem Sie ersticken werden.

Alles in allem sind diese Kampagnen und Projekte nichts anderes als nur weitere Ausprägungen  des marxistischen Hive-Minds. Es handelt sich oft nur um grüne Sockenpuppen und die üblichen “useful idiots”, die roten Garden von heute, die zum Teil selbst nicht verstehen, dass sie so lange benutzt werden, bis sie nicht mehr gebraucht werden. Wie ein trauriger  mittelalterlicher Mob mit digitalen Mistgabeln und elektronischen Fackeln.

Aber der Kaninchenbau reicht noch viel, viel weiter. Und darüber werde ich dieses Jahr noch schreiben. Also bleiben Sie am Apparat.


 

Der skynetblog.de bleibt das Kryptonit für marxistische Lügner, Blender und Heuchler.
Und wenn Sie ebenfalls die Nase voll von diesen Schlangenölverkäufern und politischen Scharlatanen haben, folgen Sie mir bei X @skynetblogDE auf die dunkle Seite der Macht.
Dort schreibt der Redaktionspraktikant politisch unkorrekte Kommentare und macht sich über den Irrsinn des Alltags lustig. 

Na dann…

 

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