[Zitat] Ayaan Hirsi Ali über Frauenrechte und Kultur

„Hier ist etwas, was ich auf die harte Tour gelernt habe, was aber viele wohlmeinende Menschen im Westen nur schwer akzeptieren können:
Alle Menschen sind gleich, aber nicht alle Kulturen und Religionen sind gleich.

Eine Kultur, die Weiblichkeit zelebriert und Frauen als Herren ihres eigenen Lebens betrachtet, ist besser als eine Kultur, die die Genitalien von Mädchen verstümmelt und sie hinter Mauern und Schleiern einsperrt oder sie auspeitscht oder steinigt, wenn sie sich verlieben. Eine Kultur, die die Rechte der Frauen per Gesetz schützt, ist besser als eine Kultur, in der ein Mann rechtmäßig vier Frauen auf einmal haben kann und Frauen Alimente und die Hälfte ihres Erbes verweigert werden. Eine Kultur, die Frauen in ihr oberstes Gericht beruft, ist besser als eine Kultur, die erklärt, dass das Zeugnis einer Frau nur halb so viel wert ist wie das eines Mannes.

Es ist Teil der muslimischen Kultur, Frauen zu unterdrücken, und Teil aller Stammeskulturen, Klientelismus, Vetternwirtschaft und Korruption zu institutionalisieren. Die Kultur der westlichen Aufklärung ist besser. In der realen Welt führt der gleiche Respekt für alle Kulturen nicht zu einem reichhaltigen Mosaik bunter und stolzer Völker, die friedlich miteinander interagieren und dabei eine reizvolle Vielfalt an Speisen und Handwerkskunst pflegen. Es führt zu geschlossenen Räumen der Unterdrückung, der Ignoranz und des Missbrauchs. Viele Menschen empfinden echten Schmerz bei dem Gedanken an den Tod ganzer Kulturen. Ich sehe das immer wieder.
Sie fragen: “Gibt es nichts Schönes in diesen Kulturen? Gibt es nichts Schönes im Islam?”
Es gibt schöne Architektur, ja, und Ermutigung zur Nächstenliebe, ja, aber der Islam ist auf sexueller Ungleichheit und auf der Aufgabe von individueller Verantwortung und Wahl aufgebaut. Das ist nicht nur hässlich; es ist monströs.“

Ayaan Hirsi Ali

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[Zitat] Martin Luther King Jr. über den Zweck der Bildung

„Wenn ich mich an den so genannten “bull sessions” in und um die Schule beteilige, stelle ich nur allzu oft fest, dass die meisten College-Männer eine falsche Vorstellung vom Zweck der Bildung haben. Die meisten “Brüder” denken, dass Bildung sie mit den richtigen Instrumenten der Ausbeutung ausstatten sollte, damit sie für immer auf den Massen herumtrampeln können. Wieder andere meinen, Bildung solle sie mit edlen Zielen ausstatten und sei nicht nur Mittel zum Zweck.

Mir scheint, dass die Bildung im Leben des Menschen und in der Gesellschaft eine zweifache Funktion zu erfüllen hat: die eine ist der Nutzen, die andere die Kultur.
Die Bildung muss den Menschen in die Lage versetzen, effizienter zu werden und die legitimen Ziele seines Lebens mit zunehmender Leichtigkeit zu erreichen.

Bildung muss auch zu schnellem, entschlossenem und effektivem Denken erziehen. Scharfsinnig zu denken und für sich selbst zu denken ist sehr schwierig. Wir neigen dazu, unser geistiges Leben von Legionen von Halbwahrheiten, Vorurteilen und Propaganda überschwemmen zu lassen. An diesem Punkt frage ich mich oft, ob die Bildung ihren Zweck erfüllt oder nicht. Eine große Mehrheit der sogenannten gebildeten Menschen denkt nicht logisch und wissenschaftlich. Selbst die Presse, das Klassenzimmer, das Podium und die Kanzel vermitteln uns in vielen Fällen keine objektiven und unvoreingenommenen Wahrheiten. Die Menschen aus dem Sumpf der Propaganda zu befreien, ist meiner Meinung nach eines der Hauptziele der Bildung. Bildung muss den Menschen in die Lage versetzen, Beweise zu sichten und abzuwägen, das Wahre vom Falschen, das Wirkliche vom Unwirklichen und die Fakten von der Fiktion zu unterscheiden.

Die Aufgabe der Bildung besteht also darin, den Menschen zu lehren, intensiv und kritisch zu denken. Aber eine Erziehung, die bei der Effizienz stehen bleibt, kann sich als die größte Bedrohung für die Gesellschaft erweisen. Der gefährlichste Verbrecher kann ein Mensch sein, der zwar über Verstand, aber nicht über moralische Grundsätze verfügt.

Der verstorbene Eugene Talmadge war meiner Meinung nach einer der klügeren Köpfe Georgias, ja sogar Amerikas. Außerdem trug er den Phi Beta Kappa-Schlüssel. Nach allen Maßstäben konnte Mr. Talmadge kritisch und intensiv denken; dennoch behauptet er, ich sei ein minderwertiges Wesen. Sind das die Typen von Menschen, die wir als gebildet bezeichnen?

Wir müssen bedenken, dass Intelligenz nicht ausreicht. Intelligenz plus Charakter – das ist das Ziel wahrer Bildung. Eine umfassende Bildung gibt einem nicht nur die Fähigkeit zur Konzentration, sondern auch würdige Ziele, auf die man sich konzentrieren kann. Eine umfassende Bildung vermittelt daher nicht nur das gesammelte Wissen der Rasse, sondern auch die gesammelte Erfahrung des sozialen Lebens.

Wenn wir nicht aufpassen, werden unsere Hochschulen eine Gruppe von engstirnigen, unwissenschaftlichen, unlogischen Propagandisten hervorbringen, die sich mit unmoralischen Handlungen beschäftigen.

Seid vorsichtig, “Brüder”!
Seid vorsichtig, Lehrer!“

Martin Luther King Jr.

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[Zitat] Ayn Rand über das Ignorieren der Realität

„Weder das Leben noch das Glück können durch das Streben nach irrationalen Begierden erreicht werden. So wie es dem Menschen freisteht, zu versuchen, mit beliebigen Mitteln zu überleben, als Schmarotzer, Schnorrer oder Plünderer, es ihm aber nicht freisteht, damit über den Bereich des Augenblicks hinaus erfolgreich zu sein, so steht es ihm frei, sein Glück in jedem irrationalen Betrug, jeder Laune, jeder Wahnvorstellung, jeder gedankenlosen Flucht vor der Realität zu suchen, aber er ist nicht frei, damit über den Bereich des Augenblicks hinaus erfolgreich zu sein oder den Konsequenzen daraus zu entkommen.“

Ayn Rand

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[Zitat] Platon über die Vorausetzungen für Frieden

Die vornehmste Grundlage eines glückseligen Lebens aber ist dies, dass man weder Unrecht tut noch von anderen Unrecht erleidet. Hiervon ist nun das Erstere nicht so gar schwer zu erreichen, wohl aber so viel Macht zu erwerben, dass man sich gegen jedes Unrecht zu sichern vermag, und es ist unmöglich auf eine andere Weise vollkommen zu derselben zu gelangen als dadurch, dass man selber vollkommen tüchtig dasteht. Und ebenso ergeht es auch einem Staate, ist er tüchtig, so wird ihm ein friedliches Leben zuteil, ist er es nicht, so bedrängt ihn Fehde von innen und außen. [B] Steht es aber so damit, so muss sich jeder nicht erst im Kriege, sondern schon in Friedenszeiten auf den Krieg einüben, und darum muss eine verständige Bürgerschaft in jedem Monat nicht weniger als einen Tag Kriegsdienste tun, wohl aber noch mehrere, wenn es den Behörden nötig erscheint, und dabei weder Frost noch Hitze scheuen. Und zwar muss sich dies nicht bloß auf die Männer erstrecken, sondern die ganze Bürgerschaft oder auch einzelne Abteilungen derselben, je nachdem es die Behörden für gut finden, muss mit Weibern und Kindern ausrücken. [C] Außerdem müssen alle Opfer mit schönen Kampfspielen verbunden sein, so dass festliche Kämpfe ausgeführt werden, welche so treu als möglich die wirklichen Kämpfe im Kriege nachahmen. Und an die Sieger in diesen Kämpfen sollen Preise und Belohnungen der Tapferkeit verteilt werden, und alle Bürger sollen ihr Lob und ihren Tadel gegeneinander bei diesen Gelegenheiten äußern, je nach dem Verhalten welches ein jeder in diesen Kämpfen so wie in seinem ganzen übrigen Leben an den Tag gelegt hat, so dass also, wer sich als trefflich bewährt hat, Ehrenbezeugungen, und wer es nicht hat Tadel empfängt.

Platon

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