„Die Menschen wählen nicht unbedingt in ihrem eigenen Interesse. Sie wählen ihre Identität. Sie wählen ihre Werte. Sie wählen, mit wem sie sich identifizieren. Sie identifizieren sich vielleicht mit ihrem Eigeninteresse. Das kann vorkommen. Es ist nicht so, dass Menschen sich nie um ihre eigenen Interessen kümmern. Aber sie wählen ihre Identität. Und wenn ihre Identität mit ihrem Eigeninteresse übereinstimmt, werden sie dafür stimmen. Es ist wichtig, diesen Punkt zu verstehen. Es ist ein schwerwiegender Fehler anzunehmen, dass die Menschen einfach immer in ihrem eigenen Interesse wählen.“
Schlagwort: Noam Chomsky
[Zitat] Noam Chomsky über Meinungsfreiheit
„Goebbels war für die freie Meinungsäußerung von Ansichten, die er mochte. Das war Stalin auch. Wenn Sie wirklich für die Meinungsfreiheit sind, dann sind Sie für die Meinungsfreiheit von genau den Ansichten, die Sie verachten. Andernfalls sind Sie nicht für die Meinungsfreiheit.“
Noam Chomsky
[Zitat] John Dewey – Politik ist nur der Schatten
„Solange die Politik der Schatten ist, den das Großkapital auf die Gesellschaft wirft, wird die Abschwächung des Schattens die Substanz nicht verändern.“
John Dewey
[Zitat] Noam Chomsky – intellektuelle Selbstverteidigung
„Mein persönliches Gefühl ist, dass die Bürger der demokratischen Gesellschaften an einem Kurs für intellektuelle Selbstverteidigung teilnehmen sollten, um sich vor Manipulation und Kontrolle zu schützen und so die Grundlage für eine bedeutsamere Demokratie zu legen.“
Noam Chomsky
Wie entsteht eine Konsonanz in den Massenmedien? (1)
Wie entsteht eine Konsonanz in den Massenmedien? (1)
Der erste Teil erklärt wie eine Konsonanz (Gleichklang) innerhalb der Massenmedien entstehen kann und bezieht sich auf den Artikel über den Vortrag von Dr. Uwe Krüger (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft, Universität Leipzig). Dieser Beitrag beginnt mit einer kurzen Wiederholung aus meinem Text über den Vortrag „Mainstream“ von Dr. Uwe Krüger. Ich empfehle zum besseren Verständnis den Vortrag anzusehen, bevor Sie diesen Beitrag lesen. In diesem Beitrag werde ich auf den letzten Teil seines Vortrages eingehen und diesen Ergänzen.
Zwei mögliche Erklärungen für eine (natürliche) Konsonanz in den Massenmedien sind das Propagandamodell und die Indexing-Hypothese.
Der zweite Teil beschreibt die Dissonanz, die zwischen dem Publikum und den Medien entstehen kann und welche Folgen diese Dissonanz haben könnte.
Wie entsteht eine Konsonanz in den Massenmedien? (1)
Warum entstehen Dissonanzen zwischen Sender und Empfänger? (2)
[Vortrag] Dr. Uwe Krüger – „Mainstream“ Innenkonform statt außenplural?
In seinem Vortrag definiert der Journalist und Medienwissenschaftler Dr. Uwe Krüger zunächst den Begriff „Mainstream“ und beschreibt anschließend zwei verschiedene Modelle, die ihrerseits erklären können, wie ein „Mainstream“ in den Massenmedien entstehen kann.
Ein weiterer Punkt des Vortrages ist die Berichterstattung in Deutschland zu den Themen:
- Euro-Maidan (Ukraine)
- Schuldenkriese (Griechenland)
- Flüchtlingskrise (Deutschland)
Ein absolut sehenswerter Vortrag.
Noam Chomsky – Warum die Mainstreammedien „Mainstream“ sind
Dieser Beitrag enthält einen Auszug aus dem Buch:
„Politische Ökonomie der Menschenrechte (Politische Essays und Interviews)“
von Noam Chomsky.
Der folgende Artikel „Warum die Mainstreammedien „Mainstream“ sind“ ist im Oktober 1997 im Z Magazine erschienen und wird hier in einer deutschen Übersetzung mit der freundlichen Genehmigung des wiedergegeben.
[Zitat] Noam Chomsky – Das Produkt sind die Leser
„Als erstes sieht man sich also die Struktur des gesamten Systems an. Was erwartet man angesichts dieser Struktur als Resultat? Das ist eigentlich recht offensichtlich. Nehmen wir zum Beispiel die New York Times. Die New York Times ist ein Großunternehmen, das ein Produkt verkauft. Das Produkt sind die Leser. Das Unternehmen verdient sein Geld nicht mit dem Verkauf seiner Zeitung. Die Zeitung selbst wird sogar kostenlos ins Internet gesetzt. Tatsächlich verliert das Unternehmen beim Verkauf der Zeitung sogar Geld. Wie auch immer, die Leser sind das Produkt, und sie gehören genau wie die Leute, die die Zeitung machen, zu den höheren, privilegierten Schichten, denen, die in unserer Gesellschaft die Entscheidungen treffen. Für ein Produkt braucht man einen Markt, und dieser Markt sind natürlich die Werbekunden der Zeitung, mit anderen Worten, andere Wirtschaftsunternehmen. Das Produkt der Medien, ganz gleich, ob wir vom Fernsehen, den Zeitungen oder anderen Medien sprechen, ist immer das jeweilige Publikum. Unternehmen verkaufen ihr jeweiliges Publikum an andere Unternehmen. Und im Fall der Elitemedien handelt es sich dabei um Großunternehmen.“
Noam Chomsky
[Zitat] Noam Chomsky – Der schlaueste Weg
„Der schlaueste Weg, Menschen passiv und gehorsam zu halten, ist, das Spektrum an akzeptabler Meinung streng zu beschränken, aber eine sehr lebhafte Debatte innerhalb dieses Spektrums zu ermöglichen – sogar die kritischeren und die Ansichten der Dissidenten zu fördern.
Das gibt den Menschen ein Gefühl, dass es ein freies Denken gibt, während die Voraussetzungen des Systems durch die Grenzen der Diskussion gestärkt werden.“
Noam Chomsky
[Zitat] Edward Snowden – Privatsphäre
[Zitat] Noam Chomsky – Indoktrination und Demokratie
„Indoktrination ist keineswegs inkompatibel mit der Demokratie. Vielmehr […] ihre Essenz. […] Ohne Knüppel, ohne Kontrolle durch Gewalt […] muss man das Denken kontrollieren. Dazu greift man zu dem, was in ehrlicheren Zeiten Propaganda genannt wurde.“
Noam Chomsky