[Zitat] Noam Chomsky – intellektuelle Selbstverteidigung

“Mein persönliches Gefühl ist, dass die Bürger der demokratischen Gesellschaften an einem Kurs für intellektuelle Selbstverteidigung teilnehmen sollten, um sich vor Manipulation und Kontrolle zu schützen und so die Grundlage für eine bedeutsamere Demokratie zu legen.”

Noam Chomsky

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Warum entstehen Dissonanzen zwischen Sender und Empfänger? (2)

Wie eine Konsonanz, also ein Gleichklang in den Massenmedien entstehen kann habe ich im ersten Teil beschrieben.
In diesem Artikel beschreibe ich, wie eine Dissonanz zwischen den Journalisten und Redaktionen (Sender) auf der einen Seite und den Lesern oder Zuschauern bzw. Bürgern (Empfänger) auf der anderen Seite entstehen könnte. Daraus ergibt sich die Frage:

“Sind Redaktionen repräsentativ für den Bevölkerungsdurchschnitt?”

Eine einfache Antwort darauf gibt es nicht. Aber es lassen sich Hinweise finden, die eine mögliche Erklärung aufzeigen könnten.

Wie entsteht eine Konsonanz in den Massenmedien? (1)
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Bundeszentrale für politische Bildung – Was ist Propaganda?

Charakteristisch für Propaganda ist, dass sie die verschiedenen Seiten einer Thematik nicht darlegt und Meinung und Information vermischt. Wer Propaganda betreibt, möchte nicht diskutieren und mit Argumenten überzeugen, sondern mit allen Tricks die Emotionen und das Verhalten der Menschen beeinflussen, beispielsweise indem sie diese ängstigt, wütend macht oder ihnen Verheißungen ausspricht. Propaganda nimmt dem Menschen das Denken ab und gibt ihm stattdessen das Gefühl, mit der übernommenen Meinung richtig zu liegen. Hier zeigt sich der große Unterschied etwa zur journalistischen Information:
Journalisten betreiben Aufklärung, indem sie alle verfügbaren Fakten und Hintergründe darlegen und die Menschen selbst entscheiden lassen, was richtig und was falsch ist.

Der Begriff Propaganda wird heute vor allem im Zusammenhang mit Beeinflussungsstrategien in autoritären und totalitären Staaten verwendet. Dort ist Propaganda meist verbunden mit anderen Formen staatlicher Informationskontrolle wie direkter Zensur, Monopolisierung der Medien oder Verfolgung Andersdenkender.


In demokratischen Staaten unterliegen die Medien keiner direkten staatlichen Kontrolle. Aufgrund der hohen Bedeutung, die Medien für die öffentliche Meinungsbildung haben, versuchen aber auch demokratische Staaten im Zusammenhang mit Kriegen aktiv Einfluss auf die Medien zu nehmen. Dies erfolgt durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit bzw. PR (Public Relations) vor, während und nach dem Kriegsgeschehen. Teilweise werden hierfür auch externe PR-Agenturen und -Berater beauftragt. Die staatlichen Akteure verfolgen dabei das Ziel, das eigene Handeln im Zusammenhang mit einem Krieg in der öffentlichen Wahrnehmung in einem möglichst positiven Licht erscheinen zu lassen. Die mediale Darstellung eines Kriegsereignisses soll nach Möglichkeit gemäß ihrer Deutung erfolgen. Zumindest soll die eigene, aktiv verbreitete Wahrnehmung des Krieges oder eines Kriegsereignisses akzeptiert und von den Medien weitertransportiert werden. Dies erfolgt mittels verschiedener Strategien wie z. B. der Verbreitung eigener Medienbeiträge, der Durchführung von Medienevents, der öffentlichen Reaktion auf unvorteilhafte Berichte oder der Initiierung eines öffentlichen Austauschs mittels Medien. Die im Rahmen von Kriegspropaganda und -PR zum Einsatz kommenden Methoden ähneln sich dabei teilweise, eine genaue Abgrenzung zwischen beiden Formen ist im Einzelfall nicht immer möglich.

Bundeszentrale für politische Bildung (2011)

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Wie entsteht eine Konsonanz in den Massenmedien? (1)

Wie entsteht eine Konsonanz in den Massenmedien? (1)

Der erste Teil erklärt wie eine Konsonanz (Gleichklang) innerhalb der Massenmedien entstehen kann und bezieht sich auf den Artikel über den Vortrag von Dr. Uwe Krüger (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft, Universität Leipzig). Dieser Beitrag beginnt mit einer kurzen Wiederholung aus meinem Text über den Vortrag “Mainstream” von Dr. Uwe Krüger. Ich empfehle zum besseren Verständnis den Vortrag anzusehen, bevor Sie diesen Beitrag lesen. In diesem Beitrag werde ich auf den letzten Teil seines Vortrages eingehen und diesen Ergänzen.
Zwei mögliche Erklärungen für eine (natürliche) Konsonanz in den Massenmedien sind das Propagandamodell und die Indexing-Hypothese.

Der zweite Teil beschreibt die Dissonanz, die zwischen dem Publikum und den Medien entstehen kann und welche Folgen diese Dissonanz haben könnte.


Wie entsteht eine Konsonanz in den Massenmedien? (1)
Warum entstehen Dissonanzen zwischen Sender und Empfänger? (2)

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[Vortrag] Dr. Uwe Krüger – “Mainstream” Innenkonform statt außenplural?

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Der Vortrag von Dr. Uwe Krüger “Mainstream – Innenkonform statt außenplural?
Aufgaben einer kritischen Journalistik”
wurde am 23.01.2017 in Hamburg im Rahmen der
Ringvorlesung: “Lügenpresse” – Medienkritik als politischer Breitensport (WiSe 16/17) aufgenommen und auf der Internetseite der Universität Hamburg veröffentlicht.

In seinem Vortrag definiert der Journalist und Medienwissenschaftler Dr. Uwe Krüger zunächst den Begriff “Mainstream” und beschreibt anschließend zwei verschiedene Modelle, die ihrerseits erklären können, wie ein “Mainstream” in den Massenmedien entstehen kann.
Ein weiterer Punkt des Vortrages ist die Berichterstattung in Deutschland zu den Themen:

  • Euro-Maidan (Ukraine)
  • Schuldenkriese (Griechenland)
  • Flüchtlingskrise (Deutschland)

Ein absolut sehenswerter Vortrag.

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