Medienkompetenz, Identitätspolitik und psychische Gesundheit

Über Medienkompetenz, Identitätspolitik und psychische Gesundheit

Der politische Bias der Massenmedien ist offensichtlich.

Am Sonntag, den 15. September 2024, scheiterte das zweite Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Seit Jahren läuft die Maschine der Mainstreammedien auf Hochtouren und sie produziert ohne Unterbrechung das, was sie ihm selbst so gerne vorwirft: „Hetze“. Oder was soll es anderes als „Hetze“ sein?
Einige Titelbilder vom Spiegel, Stern und anderen Magazinen stellen den ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten als Hitler dar, zeigen ihn mit der typischen Kapuze des Ku-Klux-Klans oder warnen davor, dass er, im Falle einer zweiten Amtszeit, zu einem Diktator werden würde. Die Beispiele sind so vielfältig wie unterirdisch.
Es gibt unzählige Beiträge in den sozialen Medien, die darauf hindeuten, dass es Tausende von Menschen in den USA und Deutschland gibt, die der Überzeugung sind, dass, wenn sie den Amtsantritt von Donald Trump (oder Björn Höcke) durch einen Mond verhindern könnten, dass sie dann die Rückkehr Adolf Hitlers (oder des Leibhaftigen selbst) verhindern würden. Es ist wie eine Zwangshandlung, den Schrecken der Nationalsozialisten (mit denen Donald Trump, Björn Höcke oder die AfD täglich verglichen werden) nachträglich zu verhindern. Das ist nicht möglich. Es ist eine psychotische Zwangshandlung (Zwangsgedanken), die sich in Artikeln, Postings, Angriffen und auch Mordanschlägen ausdrückt.

Deutsche Massenmedien:

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Kriegspropaganda am Beispiel der Hamas kurz erklärt

Am 07. Oktober 2023 haben über 1000 islamische Terroristen der Hamas die Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel überquert. Sie haben dann in Israel ein menschenverachtendes Massaker angerichtet. So haben die Terroristen über 1200 Menschen regelrecht abgeschlachtet und es wird vermutet, dass über 100 Menschen in den Gazastreifen entführt wurden. Noch während des Angriffs haben die islamischen Terroristen Bilder und Videos ihrer Verbrechen in den sozialen Medien veröffentlicht. Sie haben damit, zeitgleich mit ihrer militärischen Offensive, parallel auch eine Propagandaoffensive gestartet.
So waren Bilder und Videos von Menschen zu sehen, die erschossen oder lebendig verbrannt wurden, von vergewaltigten und misshandelten Frauen, die wie Trophäen durch die Straßen gezerrt wurden. Und dazu die lachenden Täter.
Und das ist ein Unterschied zu den Verbrechen der Nationalsozialisten im Dritten Reich. Diese haben versucht, ihre Verbrechen zu vertuschen und die Beweise zu vernichten in der Hoffnung, dass die Öffentlichkeit nie etwas von diesen Verbrechen erfahren wird. Die Täter der Hamas haben sich selber bei ihren Taten gefilmt und dieses Material dann anschließend selbst in den sozialen Medien veröffentlicht, sodass jeder sehen konnte, was sie getan haben.

Wir haben es hier mit einer neuen Form der Kriegspropaganda zu tun, sozusagen ein Dschihad im Livestream. Das Ziel hierbei ist es, den Gegner zu manipulieren. In diesem Fall, ihn durch Angst und Schrecken einzuschüchtern.

In diesem Beitrag werde ich einige Anzeichen erklären, wie wir Propaganda erkennen können und uns so vor einer Beeinflussung schützen können.

Kriegspropaganda am Beispiel der Hamas kurz erklärt.

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politische Schlagworte (3) Schuldunfähigkeit

In diesem dritten Teil der Serie über Wording und den politischen Kampf mit Begriffen, und über Zuschreibungen von psychologischen Störungen, um den politischen Gegner zu diskreditieren, möchte ich das Thema einmal umdrehen und von einer anderen Seite betrachten.

Mittlerweile gibt es allein in Deutschland unzählige Fälle, bei denen ein eingewanderter Täter seine Opfer aus heiterem Himmel mit einem Messer (oder einer anderen Waffe) angegriffen hat. Sehr oft war danach in den Massenmedien zu lesen, dass der Täter eine psychische Störung hat und aus diesem Grund schuldunfähig sei.

Inzwischen passieren diese Taten nahezu täglich. Und die Täter kommen wegen einer angeblichen psychischen Störung nicht vor Gericht. Inzwischen sollte man Zweifel daran haben, welche dieser Taten wirklich in diese Kategorie gehören. Oder ob hier vielleicht von politischer Seite ein Interesse besteht (welches mit Druck auf juristische Institutionen umgesetzt wird), die Fehler der falschen Migrationspolitik, der diese Kriminalfälle zuzurechnen sind, zu vertuschen. Die Grenze zwischen Schuldfähigkeit und Schuldunfähigkeit verschwimmt nach und nach in einem Umfeld, aus politischer Agenda, Propaganda und dem Missbrauch medizinischer Autorität für politische Ziele.

 


Eine  Diagnose über das Hijacking von Begriffen in (mehreren) Teilen.

skynetblog.de schuldunfähigkeit

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politische Schlagworte (2) politische Pathologisierung

Was die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der sogenannten Flüchtlingskrise unternimmt, sei einfach nur verrückt, so der ehemalige US-amerikanische Präsident Donald Trump im Jahr 2015 in einem Interview.

Donald Trump wiederum wurde in den Medien häufig vorgeworfen, er würde an einer Persönlichkeitsstörung (Cluster B) leiden, oder anders gesagt, er sei ein ausgeprägter Narzisst.

Menschen, selbst solche mit der nötigen fachlichen Expertise für eine Diagnose, fühlten sich plötzlich berufen, in der Öffentlichkeit ihre Ferndiagnosen zu verkünden. Dies ist ein Verstoß gegen die ethischen Standards von Psychiatern und Psychologen. Aber für die gute Sache, mit der man sich letzten Endes gemein macht, geht die Ethik schneller über Bord, als man „Ferndiagnose“ oder „Flüchtlingskrise“ sagen kann. Fünfzehn Minuten Ruhm für jeden.


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politische Schlagworte (1) Phobien als Kampfbegriff

Nicht nur, dass „Pseudodiagnosen“ von verschiedenen Personen angewendet werden, die keine Kompetenzen für Diagnosen bzw. Diagnostik haben, also keine Ärzte oder Psychologen sind. Die Phobien werden inzwischen nach Bedarf „erfunden“, um politische Gegner zu diskreditieren und dadurch in der Öffentlichkeit zum Schweigen zu bringen. Der Vorteil ist natürlich, dass man mit diesen „gestörten“ Personen nicht mehr reden muss. Ein wirksames, sehr altes Stigma.

Es ist aber auch ein Missbrauch von medizinischer Autorität durch Sprachbilder und diese Methode ist inzwischen gesellschaftsfähig geworden. Und es verwundert nur wenig, dass die eigentlichen Experten dazu nur Schweigen, denn sie wollen nicht selbst Opfer dieser „Pseudodiagnosen“ werden und dadurch vielleicht ihre gut bezahlten Arbeitsplätze verlieren.
Die Begriffe Homophobie und Islamophobie werden regelmäßig auch von Massenmedien und politischen Akteuren benutzt und verbreitet.

Eine kurze Diagnose über das Hijacking von Begriffen in (mehreren) Teilen.

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Zachary Goldberg über Gesundheit und politische Einstellungen

Ein weiterer Kommentar zum Zeitgeist
aus der Reihe: how did we get to this point?

 

Im April 2020 veröffentlichte Zachary (Zach) Goldberg einige Grafiken auf seinem Twitter Account (@ZachG932). Zachary Goldberg war damals ein Doktorand der Politikwissenschaften an der Georgia State University und arbeitet heute am Manhattan Institute als PhD der Politikwissenschaft. Zwei der Grafiken könnten eine Erklärung dafür anbieten, warum wir uns als Gesellschaft einer Form der irrationalen, politischen Hysterie gegenüberstehen sehen.

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[Zitat] Jonathan Haidt über Moral

„Moral bindet und blendet. Sie bindet uns an ideologische Teams, die sich gegenseitig bekämpfen, als ob das Schicksal der Welt davon abhängen würde, dass unsere Seite jede Schlacht gewinnt. Sie macht uns blind für die Tatsache, dass jedes dieser Teams aus guten Menschen besteht, die etwas Wichtiges zu sagen haben.“

Jonathan Haidt

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[Zitat] Hans-Joachim Maaz über Normopathie

„Also, es ist die Zusammenfassung, die Erkenntnis, auch aus meiner Arbeit, auch aus Ausbildung, mit Kollegen usw., dass sehr viele Menschen in ihrer Kindheit nicht so behandelt werden, also keine für sie wirklich günstigen Beziehungsangebote von den Eltern und erst recht nicht in der Fremdbetreuung bekommen, sodass es zu einer zeitlich im Leben sehr zeitig schon angelegten Entfremdung kommt.

Und Entfremdung meint, dass Menschen nicht um ihrer selbst willen erkannt und bestätigt werden und sich nicht so entfalten können, wie sie nach ihrer Anlage es könnten, sondern sie werden von Anfang an ausgerichtet auf Erwartungen. Das sind natürlich am Anfang Erwartungen der Eltern, dann der Schule und natürlich am Ende der Gesellschaft. Das heißt, fast jeder Mensch erfährt auf diese Weise eine Entfremdung in dem Sinne, dass er nicht so sein und werden kann, wie er nach seinen Möglichkeiten angelegt ist und diese Anlagen auch nicht so entfalten kann, sondern er muss werden, wie von ihm erwartet, wie er sein soll.

Und damit verliert der Mensch eben eine Orientierung für sich selbst und strebt ein Leben lang danach, dass er anderen, anfangs wie gesagt den Eltern, den Lehrern usw. gefällt und verfehlt so im Grunde genommen sein Leben.

Und da das sehr vielen Menschen so geht, also in ihrer Kindheit so behandelt werden, entsteht in der Masse, im Kollektiv, im Erwachsenenleben, eine gesellschaftliche Situation, die ich als Normopathie zusammenfasse.

Also, man muss erst mal davon ausgehen, dass die frühe Prägung, das, was Kinder in ihrer ganz frühen Lebenszeit erfahren, auch noch an Beziehungsqualität, noch bevor sie überhaupt sprechen können, das prägt eben ihre Persönlichkeit, ihrer Charakterstruktur, die sie dann als Erwachsene ausleben.

Und wenn viele Erwachsene dann in einer gleichen Richtung entfremdet sind, also angepasst und gehorsam und eine falsche Freiheit, also eine äußere Freiheit suchen, weil sie nicht genug innerlich frei sind usw., entsteht eine kollektive gesellschaftliche Fehlentwicklung, die eben als Normopathie bezeichnet werden kann.

Das meint, dass das gestörte, die Entfremdung, die gesellschaftliche Fehlentwicklung, nicht mehr als gestört erlebt wird, weil eine Mehrheit dann vergleichsweise denkt und handelt und dann sagen die Menschen: „Na ja, das machen doch alle so und wenn das die Mehrheit ist, dann kann es ja auch nicht falsch sein“.

Und so entstehen eben auch gravierende gesellschaftliche Fehlentwicklung, die ich in meinem Leben ja, also in der DDR, im real existierenden Sozialismus, erlebt habe, ein Großteil meines Lebens. Aber ich bin ja noch im dritten Reich geboren, 1943, habe also auch noch im Grunde genommen die Folgen mitbekommen. Und die Auseinandersetzung dann mit den Eltern war wichtig, über diese hochgradig pathologische Gesellschaftsentwicklung. Und heute, das, was ich als narzisstische Gesellschaft zusammenfasse, sehe ich wieder eine kollektive Fehlentwicklung, die mir Sorgen macht.“

Hans-Joachim Maaz

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Gustave Le Bon über drei Arten, Ideen zu implementieren

II. Die Wirkungsmittel der Führer: Behauptung, Wiederholung, Übertragung

Wenn es sich darum handelt, eine Masse für den Augenblick mitzureißen und sie zu bestimmen, irgend etwas zu tun, etwa einen Palast zu plündern, sich bei der Verteidigung eines befestigten Platzes oder einer Barrikade töten zu lassen, so muß man durch raschen Einfluß auf sie wirken. Der erfolgreichste ist das Beispiel. Doch ist dann notwendig, daß die Masse schon durch gewisse Umstände vorbereitet ist und besonders, daß der, der sie mitreißen will, die Eigenschaft besitzt,die ich später als Einfluß untersuchen werde.

Handelt es sich jedoch darum, der Massenseele Ideen und Glaubenssätze langsam einzuflößen, z. B. die modernen sozialen Lehren, so wenden die Führer verschiedene Verfahren an. Sie benutzen hauptsächlich drei bestimmte Arten:
die Behauptung, die Wiederholung und die Übertragung oder Ansteckung (contagion).

Ihre Wirkung ist ziemlich langsam, aber ihre Erfolge sind von Dauer.



Die reine, einfache Behauptung ohne Begründung und jeden Beweis ist ein sichres Mittel, um der Massenseele eine Idee einzuflößen. Je bestimmter eine Behauptung, je freier sie von Beweisen und Belegen ist, desto mehr Ehrfurcht erweckt sie. Die religiösen Schriften und die Gesetzbücher aller Zeiten haben sich stets einfacher Behauptungen bedient. Die Staatsmänner, die zur Durchführung einer politischen Angelegenheit berufen sind, die Industriellen, die ihre Erzeugnisse durch Anzeigen verbreiten, kennen den Wert der Behauptung. Die Behauptung hat aber nur dann wirklichen Einfluß, wenn sie ständig wiederholt wird, und zwar möglichst mit denselben Ausdrücken. Napoleon sagte, es gäbe nur eine einzige ernsthafte Redefigur: die Wiederholung.

Das Wiederholte befestigt sich so sehr in den Köpfen, daß es schließlich als eine bewiesene Wahrheit angenommen wird. Man versteht den Einfluß der Wiederholung auf die Massen gut, wenn man sieht, welche Macht sie über die aufgeklärtesten Köpfe hat. Das Wiederholte setzt sich schließlich in den tiefen Bereichen des Unbewußten fest, in denen die Ursachen unserer Handlungen verarbeitet werden. Nach einiger Zeit, wenn wir vergessen haben, wer der Urheber der wiederholten Behauptung ist, glauben wir schließlich daran. Daher die erstaunliche Wirkung der Anzeige. Haben wir hundertmal gelesen, die beste Schokolade sei die Schokolade X, so bilden wir uns ein, wir hätten es häufig gehört und glauben schließlich, es sei wirklich so. Tausend schriftliche Zeugnisse überreden uns so sehr, zu glauben, das Y-Pulver habe die bedeutendsten  Persönlichkeiten von den hartnäckigsten Krankheiten geheilt, daß wir uns am Ende, wenn wir selbst an einem derartigen Übel erkranken, versucht fühlen, es zu probieren.

Lesen wir täglich in derselben Zeitung, A sei ein ausgemachter Schuft und B ein Ehrenmann, so werden wir schließlich davon überzeugt, vorausgesetzt allerdings, daß wir nicht zu oft in einem andern Blatt die entgegengesetzte Meinung lesen, die die Eigenschaften der beiden miteinander vertauscht.


Behauptung und Wiederholung allein sind mächtig genug, um einander bekämpfen zu können.

Wenn eine Behauptung oft genug und einstimmig wiederholt wurde, wie das bei gewissen Finanzunternehmungen der Fall ist, die jede Konkurrenz aufkaufen, so bildet sich das, was man eine geistige Strömung (courant d’opinion) nennt, und der mächtige Mechanismus der Ansteckung kommt dazu.

Unter den Massen übertragen sich Ideen, Gefühle, Erregungen, Glaubenslehren mit ebenso starker Ansteckungskraft wie Mikroben. Diese Erscheinung beobachtet man auch bei Tieren, wenn sie in Scharen zusammen sind. Das Krippenbeißen eines Pferdes im Stall wird bald von den andern Pferden desselben Stalles nachgeahmt. Ein Schreck, die wirre Bewegung einiger Schafe greift bald auf die ganze Herde über. Die Übertragung der Gefühle erklärt die plötzlichen Paniken.

Gehirnstörungen, wie der Wahnsinn, verbreiten sich gleichfalls durch Übertragung.

Es ist bekannt, wie häufig der Irrsinn bei Psychiatern auftritt. Man berichtet sogar von Geisteskrankheiten, z. B. der Platzangst, die vom Menschen auf Tiere übertragen
werden.


Die Übertragung erfordert nicht die gleichzeitige Anwesenheit der Individuen an demselben Ort, sie kann auch aus der Entfernung unter dem Eindruck gewisser Ereignisse erfolgen, die alle Geister in dieselbe Richtung lenken und ihnen die besonderen Merkmale der Masse verleihen, besonders, wenn sie durch die früher erwähnten mittelbaren Faktoren vorbereitet sind. So hat z. B. der Revolutionsausbruch von 1848, der von Paris ausging, in jäher Weise auf einen großen Teil Europas übergegriffen und mehrere Monarchien erschüttert.

Die Nachahmung, der man so großen Einfluss auf die sozialen Erscheinungen zugeschrieben hat, ist in Wahrheit nur eine einfache Wirkung der Übertragung.

Seiten 117, 118, 119, 120

Die Ansteckung ist stark genug, den Menschen nicht nur gewisse Meinungen, sondern auch bestimmte Arten des Fühlens aufzuzwingen. Sie bewirkt die Mißachtung von Werken wie z. B. der Oper „Tannhäuser“ und macht einige Jahre später aus ihren ärgsten Verleumdern Bewunderer.

Seite 121

In Beispielen, analog den angeführten, geht die Übertragung, wenn sie sich in den Volksschichten ausgewirkt hat, in die höheren Gesellschaftsschichten über. Heutzutage sehen wir, daß die sozialistischen Lehren anfangen, auch die zu ergreifen, die vermutlich ihre ersten Opfer sein
werden. Vor der mechanischen Ansteckung tritt sogar der persönliche Vorteil zurück.

Seite 121

Gustave Le Bon

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[Zitat] C.G. Jung über die Gefahr psychotischer Epidemien

„Die gigantischen Katastrophen, die uns heute drohen, sind keine Elementarereignisse physikalischer oder biologischer Art, sondern psychische Ereignisse.

In ganz erschreckendem Maße werden wir von Kriegen und Revolutionen bedroht, die nichts anderes sind als psychische Epidemien. Jeden Augenblick können mehrere Millionen Menschen von einem neuen Wahnsinn befallen werden, und dann haben wir einen neuen Weltkrieg oder eine verheerende Revolution. Anstatt wilden Tieren, Erdbeben, Erdrutschen und Überschwemmungen ausgeliefert zu sein, wird der moderne Mensch von den Urgewalten
seiner eigenen Psyche geschlagen.

Dies ist die Weltmacht, die alle anderen Mächte auf der Erde, bei Weitem übertrifft.

Das Zeitalter der Aufklärung, das die Natur und die menschlichen Institutionen von Göttern befreite, hat den Gott des Schreckens übersehen, der in der menschlichen Seele wohnt. Wenn überhaupt, ist die Furcht vor Gott angesichts der überwältigenden Übermacht des Psychischen gerechtfertigt. Aber all das ist so viel Abstraktion. Jeder weiß, dass der Intellektuelle, dieser schlaue Schakal, es so oder anders ausdrücken kann, wie es ihm gefällt.

Etwas ganz anderes ist es, wenn die Psyche als objektive Tatsache, hart wie Granit und schwer wie Blei, einem Menschen als inneres Erlebnis gegenübertritt und ihn mit hörbarer Stimme anspricht und sagt: „Das ist es, was sein wird und sein muss.

Dann fühlt er sich berufen, so wie es die Gruppe tut, wenn ein Krieg im Gange ist, oder eine Revolution, oder irgendein anderer Wahnsinn. Nicht umsonst schreit unser Zeitalter nach der „Erlöser Persönlichkeit“, nach demjenigen, der sich aus dem Griff des Kollektivs emanzipieren und wenigstens seine eigene Seele retten kann, der ein Leuchtfeuer der Hoffnung für andere entzündet und verkündet, dass hier wenigstens ein Mensch ist, dem es gelungen ist, sich aus der fatalen Identität dieser Gruppenpsychose zu befreien.

Denn die Gruppe hat aufgrund ihres Unbewusstseins keine Wahlfreiheit, und so überrollt sie die psychische Entwicklung wie eine unkontrollierte Naturgewalt. Es wird also eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die erst in der Katastrophe zum Stillstand kommt. Die Menschen sehnen sich immer dann nach einem Helden, einem Drachentöter, wenn sie die Gefahr der psychischen Kräfte spüren, daher der Schrei nach Persönlichkeit.“

C.G. Jung

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[Zitat] Gustave Le Bon über Täuschungen und Sozialismus

„Trotz all ihrer Fortschritte hat die Philosophie nicht vermocht, den Massen ein Ideal zu bieten, das sie bezaubern könnte. Da ihnen aber Täuschungen unentbehrlich sind, so wenden sie sich unwillkürlich, wie die Motte dem Licht, den Rednern zu, die sie ihnen bieten. Die große Triebkraft der Völkerentwicklung war niemals die Wahrheit, sondern der Irrtum. Und wenn heute der Sozialismus seine Macht wachsen sieht, so erklärt es sich daraus, daß er die einzige Täuschung darstellt, die noch lebendig ist. Wissenschaftliche Beweisführungen können seine Entwicklung nicht aufhalten. Seine Hauptstärke liegt darin, daß er von Köpfen verteidigt wird, die die Tatsachen der Wirklichkeit genügend verkennen, um es zu wagen, den Menschen kühn das Glück zu versprechen. Die soziale Täuschung herrscht heute auf allen Ruinen, die die Vergangenheit auftürmte, und ihr gehört die Zukunft. Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.

Gustave Le Bon

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[Zitat] David Dunning über das Dilemma der Inkompetenz

„(…) Nun, meine Spezialität ist die Entscheidungsfindung. Wie gut treffen Menschen die Entscheidungen, die sie im Leben treffen müssen? Und ich interessierte mich sehr für Urteile über das Selbst, einfach weil die Leute dazu neigen, Dinge zu sagen, sei es im Alltag oder im Labor, die einfach unmöglich wahr sein könnten. Und das hat mich fasziniert. Nicht nur, dass die Leute diese positiven Dinge über sich selbst gesagt haben, sondern sie haben ihnen wirklich, wirklich geglaubt. Was zu meiner Beobachtung führte:
Wenn Sie inkompetent sind, können Sie nicht wissen, dass Sie inkompetent sind. (…)
Wenn Sie es wüssten, würden Sie sagen:
„Warten Sie eine Minute. Die Entscheidung, die ich gerade getroffen habe, macht nicht viel Sinn. Ich sollte besser einen unabhängigen Rat einholen.“
Aber wenn Sie inkompetent sind, sind die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um eine richtige Antwort zu erstellen, genau die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist. Beim logischen Denken, bei der Elternschaft, beim Management und bei der Problemlösung sind die Fähigkeiten, mit denen Sie die richtige Antwort erstellen, genau die gleichen, mit denen Sie die Antwort bewerten. Und so haben wir weiter geprüft, ob dies möglicherweise in vielen anderen Bereichen der Fall sein könnte. Und zu unserem Erstaunen war es sehr, sehr wahr.“

David Dunning

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[Studie] Politische Vielfalt in der Sozial- und Persönlichkeitspsychologie


Politische Vielfalt in der Sozial- und Persönlichkeitspsychologie

Abstract:

Ein Mangel an politischer Vielfalt in der Psychologie soll zu einer Reihe schädlicher Folgen führen, darunter voreingenommene Forschung und aktive Diskriminierung von Konservativen. Wir haben eine große Anzahl (kombinierte N = 800) von Sozial- und Persönlichkeitspsychologen befragt und mehrere interessante Fakten entdeckt.

  • Erstens, obwohl sich nur 6% als konservativ „insgesamt“ bezeichneten, gab es eine größere Vielfalt politischer Meinungen zu Wirtschaftsfragen und Außenpolitik.
  • Zweitens haben die Befragten den Anteil der Konservativen unter ihren Kollegen deutlich unterschätzt.
  • Drittens befürchten Konservative negative Konsequenzen, wenn sie ihren Kollegen ihre politischen Überzeugungen preisgeben.

Letztendlich haben sie Recht:
Viele Sozial- und Persönlichkeitspsychologen gaben an, dass sie bei Entscheidungen, die von der Überprüfung eines Papers (Artikels) bis hin zur Einstellung reichen, offen ihre konservativen Kollegen diskriminieren würden. Je liberaler die Befragten waren, desto häufiger sagten sie, dass sie diskriminieren würden.

Politische Vielfalt in der Sozial- und Persönlichkeitspsychologie

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Die Strategie “bestrafe Einen, erziehe Hundert” kurz erklärt

Es findet sich hin und wieder die Behauptung, dass der kommunistische Massenmörder Mao Zedong den Satz: „bestrafe Einen, erziehe Hundert“ geprägt hat (oder auch: töte Einen, erziehe Hundert). Aber es lässt sich für diese Aussage kein eindeutiger Nachweis in der deutschen Literatur finden. Das könnte an der Mystifizierung/Heroisierung der Person des „großen Vorsitzenden“ Mao liegen. Mao Zedong hat allerdings das alte chinesische Sprichwort „Ein Huhn töten, um den Affen Angst einzuflößen“ häufig verwendet, welches wiederum auf das Strategem Die Akazie schelten, dabei aber auf den Maulbeerbaum zeigen“ zurückgeht.

Bild: Pixabay
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Medienkompetenz – Wiederholungen und Wahrheitseffekt

Wenn Sie ein Gedicht oder eine mathematische Formel auswendig lernen wollen, dann ist es eine bekannte und bewährte Lernmethode, den Text oder die Formel wiederholt zu lesen. Dieselbe Methode kann aber auch dann wirksam werden, wenn wir den Text nicht lernen wollen. So kennen die meisten Medienkonsumenten eine kurze Melodie oder den Text eines Liedes aus der Werbung oder den gesprochenen Textanteil einer Werbung („Wer hat’s erfunden?“). Aber nicht nur die Werbeindustrie nutzt diese Methode für ihre Botschaften („Geiz ist Geil“).

Auch Werbeslogans der politischen Parteien wiederholen immer wieder die gleichen leeren Sprechblasen und Parolen, zum Beispiel „Deutschland geht es gut“, „Die Renten sind sicher“ oder „Mehr Bildung“, „Yes we can“ („Wir schaffen das“). Wie ich in dem Beitrag über die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und ihren Werbeslogan „sozial ist, was Arbeit schafft“ bereits beschrieben habe, werden diese Public Relations (PR) Kampagnen (Beispiel: Fachkräftemangel) seit Jahren mit vielen Millionen Euro finanziert. Und diese (politischen) Werbebotschaften bleiben trotz fehlenden Inhalts auf der Agenda und entfalten eine Wirksamkeit (Narrative).

In diesem Beitrag wird der Effekt der Wiederholung beschreiben und wie dieser Effekt als Methode genutzt werden könnte (…), um den Einfluss des Senders (zum Beispiel Werbung von Unternehmen oder Parteien) auf die Entscheidungstendenzen von Medienkonsumenten oder Wählern (Empfänger) zu vergrößern oder auch verändern zu können.

    • Wiederholung (Lernmethode)
    • der Wahrheitseffekt (Psychologie)
    • Wiederholung als Mittel der Rhetorik
    • Priming und Wiederholungen

Dieser Beitrag ist Teil der (neuen) Serie zum Thema Medienkompetenz“.

Wahrheitseffekt

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[Vortrag] Rainer Mausfeld – Wie werden politische Debatten gesteuert?

Rating:

Prof. Dr. Rainer Mausfeld
Wie werden politische Debatten gesteuert?” Methoden, Wirkung und Hintergründe

Theater Leo17 in München | 04. Juni 2018

Eine konstituierte öffentliche Debatte beinhaltet von sich aus bereits die Möglichkeit manipuliert zu werden, aufgrund der Struktur, wie sie entstanden ist.
Rainer Mausfeld decodiert in seinem Vortrag diese Strukturen der Meinungsbildung.

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Massenhysterie und soziale Sanktionen

Massenhysterie und soziale Sanktionen

Dieser Beitrag ist ein Nachtrag zu meiner Hypothese über die simulierte Konsonanz [1] in dem ich einige Gedanken und Beispiele nicht unterbringen konnte.

  • soziale Sanktionen
  • Gruppen Dynamiken
    • Gruppen sind identitätsstiftend,
    • sie haben eine eigene, nicht berechenbare Dynamik
    • und in der Menge verliert sich die Verantwortung des Einzelnen
  • Hysterie
  • Massenpsychologie

Wenn wir die öffentliche Meinung als eine Institution begreifen, können wir daraus die bestrafenden und belohnenden Komponenten (soziale Sanktionen) besser ableiten und verstehen.

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[Vortrag] Rainer Mausfeld – Wie werden Meinung und Demokratie gesteuert? (2017)

Rating:

Prof. Dr. Rainer Mausfeld

“Wie werden Meinung und Demokratie gesteuert?”
Vortrag, München, 01. Mai 2017


Prof. Dr. Rainer Mausfeld hat 2015 an der Universität Kiel den Vortrag “Warum schweigen die Lämmer” gehalten, der auf YouTube veröffentlicht wurde. So wurde der  Vortrag einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Im November 2016 hielt er den Vortrag “Die Angst der Machteliten vor dem Volk”, in dem es um Demokratiemanagement durch Soft-Power-Techniken ging.

Am 01.05.2017 wurde der Vortrag “Wie werden Meinung und Demokratie gesteuert?” im Theater Leo17 in München aufgezeichnet. Die Veranstaltung wurde von dem Stadtverband München der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) zusammen mit dem Verein E. F. Schumacher-Gesellschaft für politische Ökologie e.V. (München) organisiert.

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