[Zitat] Gustave Le Bon – das sozialistische Glücksideal

„Der philosophische Unsinn gewisser allgemeiner Grundanschauungen war nie ein Hindernis für ihren Triumph. Dieser Triumph scheint sogar nur dann möglich zu sein, wenn sie irgendwelchen geheimnisvollen Unsinn enthalten. Die offenbare geistige Armut der sozialistischen Lehren der Gegenwart wird nicht verhindern, dass sie sich der Massenseele einpflanzen. Ihre wahre Unzulänglichkeit im Vergleich zu jedem religiösen Glauben besteht einzig darin: Da das Glücksideal, das der Glaube in Aussicht stellte, nur in einem zukünftigen Leben verwirklicht werden sollte, so konnte niemand diese Verwirklichung bestreiten; da das sozialistische Glücksideal sich auf Erden verwirklichen soll, so wird die Nichtigkeit der Verheißungen sogleich bei den ersten Verwirklichungsversuchen an den Tag treten, und der neue Glaube wird jeden Einfluss verlieren. Seine Macht wird also nur bis zum Tage seiner Verwirklichung wachsen. Und deshalb wird die neue Religion, wie alle früheren, zunächst eine zerstörende Tätigkeit ausüben, ohne, wie sie, später eine schöpferische Rolle übernehmen zu können.“

Gustave Le Bon

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[Zitat] Thomas Jefferson – Korruption und Tyrannei

„Die Zeit, sich vor Korruption und Tyrannei zu schützen, ist, bevor sie uns erreichen. Es ist besser, den Wolf von der Herde fernzuhalten, als darauf zu vertrauen, seine Zähne und Krallen ziehen zu können, nachdem er eingetreten ist.

Thomas Jefferson

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[Zitat] Ludwig Wittgenstein – Grenzen meiner Sprache

“Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.”

Die Logik erfüllt die Welt; die Grenzen der Welt sind auch ihre Grenzen. Wir können also in der Logik nicht sagen: Das und das gibt es in der Welt, jenes nicht. Das würde nämlich scheinbar voraussetzen, dass wir gewisse Möglichkeiten ausschließen, und dies kann nicht der Fall sein, da sonst die Logik über die Grenzen der Welt hinaus müsste; wenn sie nämlich diese Grenzen auch von der anderen Seite betrachten könnte. Was wir nicht denken können, das können wir nicht denken; wir können also auch nicht sagen, was wir nicht denken können.

Ludwig Wittgenstein

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[Zitat] Edward Bernays – Der amerikanische Film

“Der amerikanische Film ist das größte unterschwellige Propagandamedium unserer Zeit. Er eignet sich hervorragend zur Verbreitung von Meinungen und Ideen.
Filme können die Gedanken und Gewohnheiten einer ganzen Nation prägen. Es werden Filme produziert, von denen man erwartet, dass die Leute sie sehen wollen – und deshalb werden darin eher selten neue Denkanstöße gegeben, sondern man bedient die Nachfrage, indem populäre Tendenzen aufgegriffen, betont oder gar übertrieben werden. Der Film beschäftigt sich nur mit Themen, die gerade im Trend liegen. So wie die Zeitung Nachrichten liefert, liefert der Film Unterhaltung.”

Edward Bernays

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[Update 2] Entwicklung des Arbeitsmarktes (IFG Antwort)

Am 25. Januar 2017 habe ich den Artikel Die Veränderungen des Arbeitsmarktes und am 03. Februar 2018 das Update Der Glaube der Arbeitsministerin Nahles veröffentlicht.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat inzwischen auf meine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) vom 04.11.2017 geantwortet.
Und am 22.02.2018 war Frau Andrea Nahles (SPD) in der Talkshow Maybritt Illner (ZDF) zu Gast. Das Thema der Sendung: “Digital oder sozial – die Angst um die Arbeit von morgen”.Genug Gründe um das Update zu Updaten.

  • IFG Anfrage vom 04.11.2017
  • Antwort des BMAS vom 20.02.2018
  • Ein Kommentar
  • Drei Zitate (Andrea Nahles bei Maybritt Illner am 22.02.2018)
  • Anmerkung zum Niedriglohnsektor
  • So viele Fragen
  • Quellennachweise und Publikationen zum Thema (PDF Downloads)

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Kurt Tucholsky – Presse und Realität (1921)

1921 wurde der Text Presse und Realität von Kurt Tucholsky (unter dem Namen Ignaz Wrobel) in “die Weltbühne” veröffentlicht, auf den ich hier aufmerksam machen möchte.

Was hat sich, bald 100 Jahre nachdem Kurt Tucholsky den Text veröffentlicht hat, verändert? Inzwischen sind die Vertriebswege der Presse digitalisiert und Newsfeeds
überfluten uns mit Informationen, wann immer wir es wollen oder auch nicht wollen. Und Neue Medien und Formate sind eine Konkurrenz für die “alten Strukturen”. Aber finden sich die Leser heute besser zu Recht als vor 100 Jahren? Haben Rezipienten heute (im Jahre 11 A.S. – after Smartphone) eine höhere Medienkompetenz, als vor hundert Jahren? Und welchen Stellenwert haben Medien heute? Ist „Presse und Realität“ eine Beschreibung unserer Gegenwart oder ein Rückblick in die Vergangenheit aus Sicht der Gegenwart?
100 Jahre Geschichte des Journalismus in 10 Minuten.

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[Vortrag] Rainer Mausfeld – Wie werden politische Debatten gesteuert?

Rating:

Prof. Dr. Rainer Mausfeld
Wie werden politische Debatten gesteuert?” Methoden, Wirkung und Hintergründe

Theater Leo17 in München | 04. Juni 2018

Eine konstituierte öffentliche Debatte beinhaltet von sich aus bereits die Möglichkeit manipuliert zu werden, aufgrund der Struktur, wie sie entstanden ist.
Rainer Mausfeld decodiert in seinem Vortrag diese Strukturen der Meinungsbildung.

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[Zitat] Herman Melville – Menschen

“Menschen mögen im Verbund von Aktiengesellschaften und Nationen abscheulich wirken; es mag Schurken, Narren und Mörder unter ihnen geben; Menschen mögen gemeine und mickrige Visagen haben, aber der Mensch ist seinem Ideal nach ein so edles und funkelndes, ein so großartiges und strahlendes Geschöpf, dass all seine Mitmenschen herbeieilen sollten, um einen etwaigen Schandfleck mit ihren kostbarsten Gewändern zu bedecken.”

Herman Melville

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Das Modell der “Kartellparteien” (Katz/Mair)

politische Partizipation 9.1 Das Modell der “Kartellparteien”

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In diesem Beitrag möchte ich das Modell der „Kartellparteien“ von Richard S. Katz und Peter Mair kurz vorstellen und zwei Begriffe hervorheben, auf die ich im Folgenden näher eingehen möchte:

  • strategische Kooperation und
  • staatliche Parteienfinanzierung.

Ein Vergleich dieser Indikatoren mit aktuellen Nachrichten und Beispielen aus den letzten Jahren lässt eine eindeutige Tendenz erkennen. Der Apparat verteidigt das von ihm selbst geschaffene System. Aber wohin führen diese Entwicklungen letzten Endes? (mehr …)

[Zitat] Hanns Joachim Friedrichs – auch nicht mit einer guten Sache

“Das hab’ ich in meinen fünf Jahren bei der BBC in London gelernt:
Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht
mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang
mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein. Nur so schaffst du es,
daß die Zuschauer dir vertrauen, dich zu einem Familienmitglied machen,
dich jeden Abend einschalten und dir zuhören.”

Hanns Joachim Friedrichs (1927-1995)

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[Zitat] Henry David Thoreau – die Zeit totschlagen

Man denke auch an die Frauen des Landes, die bis zum letzten Lebenstage Sofakissen sticken, nur um nicht allzu lebhaftes Interesse an ihrem Schicksal zu verraten.
Als ob man die Zeit totschlagen könnte, ohne die Ewigkeit zu verletzen!

Henry David Thoreau

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Massenhysterie und soziale Sanktionen

Massenhysterie und soziale Sanktionen

Dieser Beitrag ist ein Nachtrag zu meiner Hypothese über die simulierte Konsonanz [1] in dem ich einige Gedanken und Beispiele nicht unterbringen konnte.

  • soziale Sanktionen
  • Gruppen Dynamiken
    • Gruppen sind identitätsstiftend,
    • sie haben eine eigene, nicht berechenbare Dynamik
    • und in der Menge verliert sich die Verantwortung des Einzelnen
  • Hysterie
  • Massenpsychologie

Wenn wir die öffentliche Meinung als eine Institution begreifen, können wir daraus die bestrafenden und belohnenden Komponenten (soziale Sanktionen) besser ableiten und verstehen.

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Simulierte Konsonanz (eine Hypothese)

Wie eine Konsonanz in den Massenmedien entstehen kann und warum es zu Dissonanzen zwischen Massenmedien und Rezipienten kommen kann, habe ich zuvor bereits erklärt. Dieser Artikel wird darstellen, wie eine simulierte Konsonanz erreicht werden könnte. Es ist (m)eine Hypothese.
Kann eine unnatürliche, künstliche Konsonanz, die einen künstlichen sozialen Konsens simuliert, in den Massenmedien konstruiert und aufrechterhalten werden?

Dieser Beitrag erscheint ergänzend zu der Serie über Vorurteilskriminalität
(Hate Speech) auf diesem Blog.

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Drei Modelle eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE)

Dieser Beitrag stellt drei Modelle eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) vor. Der Text wurde im März 2016 von Ute Fischer geschrieben und auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht.

Ein Überblick von Ute Fischer.

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